Adorf blickt zurück

Ich las, dass Mario Adorf sich bei sich selbst beschwerte: Er habe einige interessante Filmrollen (etwa in einem Film von Billy Wilder) aus Arroganz oder Dummheit nicht angenommen. Das bereue er inzwischen. Und was bereue ich? 1) Dass ich als junger Mann von etwas über zwanzig Jahren aus dem Training bei einer guten Basketballmannschaft aus lauter Horror vor dem Mannschaftsgetue ausgestiegen bin. 2) Dass ich das Angebot eines Filmteams, in einem Schumann-Film den jungen Robert Schumann zu spielen, nicht angenommen habe. 3) Dass ich meine starke Neigung zu Film und Kino nie in konkrete Filmprojekte (als Regisseur) umgesetzt, sondern alles dem Schreiben unterworfen habe. 4) Und schließlich (und am meisten): Dass ich die Pianistin Martha Argerich bei einer überraschenden Begegnung im Salzburger Hofgarten nicht zu einem langen Spaziergang eingeladen habe, obwohl sie sich genau das gewünscht hatte.