Der Sternekoch, der die Gerichte von drei Kandidatinnen einer Kochshow testet, begutachtet das erste Gericht: „Toll die Polenta, sehr gut, gar nicht bröselig, grieselig oder fest wie Zement, sondern fluffig, richtig fluffig!“ Dann das zweite: „Oh mein Gott! Diese Rösti sind ja ein Wahnsinn! Leicht krustig am Rand und dünn wie gebräunte Haut! Und in der Mitte hellgelb und schön fluffig, richtig fluffig!“ Schließlich das dritte: „Geil, eine richtige Überraschung! Kartoffelsalat, den man essen kann! Nicht klebrig oder matschig, sondern mit winzigen Zwiebelstückchen und hauchzarten Gurkenscheibchen – und genau das macht ihn so fluffig, richtig fluffig!“ Zum Abschluss der Verkostung zieht er seine blendendweiße Kochjacke mit der 6-Knopfloch-Form und den Gehschlitzen im Rücken ein wenig straff und dreht sich zur Seite. Er ahnt, dass er seinen Fluffy-Ansprüchen selbst nicht in allem genügt. Die Jacke spannt, und der Kragen kragt etwas zu dominant. Und so glaubt man, ihn innerlich seufzen zu hören: „Durchatmen, Alter! Gib etwas nach! Schön fluffig bleiben, immer schön fluffig!“