Für mich hat Köln ein Fluidum, das auf der ganzen Welt einzigartig ist. Nirgends habe ich so viele Ideen wie in Köln. Und nirgends denke ich schneller. Meine Erklärung: Alles hier ist mir so vertraut, dass die Aufmerksamkeit durch nichts abgelenkt wird. Durch Köln gehe ich quasi schlafwandelnd, was in anderen Städten nicht so ist. In Berlin bin ich dauernd beschäftigt mit dem Beobachten. Der Kopf ist absorbiert, das Denken wie gelähmt. Hier in Köln muss ich mich überhaupt nicht orientieren, und das einzige Schlimme, was mir passieren kann, ist, dass ich versehentlich eine Station zu lang in der KVB sitzen bleibe. (Aus einem Gespräch mit Joachim Frank im Kölner Stadtanzeiger, 17. August 2017)