Unsere kleine Stadt

Die Ländereien unserer kleinen Stadt haben wir von Heinrich Mann geerbt und übernommen. Sie ist nicht besonders schön, eher wohltuend schlicht. Es gibt eine zentrale Kirche mit Kirchplatz, einige schmale Gassen und eine mittelalterliche Burg als Ausguck. Die meisten Bewohner treffen sich tagsüber auf der niedriger gelegenen Durchfahrtstraße. Dort locken drei verschiedene Cafés und ein ländliches Restaurant. Es handelt sich um eine typische italienische Kleinstadt auf einer Hügelkuppe, besiedelt schon seit der Bronzezeit. Man kann sie nicht mehr großartig verändern, im Grunde ist sie auch nie verändert worden. Über alles, was sie braucht, verfügt sie seit endlosen Zeiten. Sie gibt sich den Sonnen hin, wartet geduldig auf den Abend und leidet in Maßen darunter, dass ihren Bewohnern zu ihr nichts Rechtes mehr einfallen will.