Immer, wenn ich in diesen Tagen größere Haufen von Herbstlaub herumliegen sehe, fällt mir ein Gedicht Stefan Georges ein, dessen 150. Geburtstag im nächsten Jahr ansteht. Ich schaue aufs Laub, und das Gedicht breitet sich in mir aus, ich höre Zeile für Zeile – und es ist noch immer das alte Wunder eines vollkommen gelungenen, leichten Stefan George-Gedichts: Sprich nicht immer/ Von dem Laub · / Windes raub ·/ Vom Zerschellen/ reifer quitten ·/ Von den tritten/ Der vernichter/ Spät im jahr./ Von dem zittern/ Der libellen/ In gewittern/ Und der lichter/ Deren Flammen/ Wandelbar.