Das Grosse Fest, auf das wir einen Monat lang hingelebt haben, ist vorbei, die Chöre, Trompeten und Posaunen haben drei Tage lang musiziert und selbst die ältesten Werke (wie etwa die geheimnisvolle Missa Puer natus est des Thomas Tallis (1505-1585)) wieder ins Bewusstsein gerückt. Jetzt sollten wir aus dieser Hochfeier-Stimmung wieder herunterkommen – und in einem kurzen Anlauf auf Silvester zu andere Tempi (und damit auch Melodien) einschlagen. Die Zeit zwischen den Jahren ist in dieser Hinsicht (Entspannung nach dem Fest, Etüdenstimmung, Vagabundieren in den unterschiedlichsten Kulturen) eine der schönsten des Jahres. Wir sind also viel unterwegs, schauen uns um und verzeihen Benny Andersson, der sich auf seiner Piano-CD am Ende schon in die Zielbereiche des Happy New Year vorwagt, alles: Einfach mal hin- und weghören, einfach mal dies und das mitsummen und in den Pausen der Stunden unterbringen, einfach mal auf schmalen Pfaden, freundlich begleitet, „das Herz ausschütten“.