Wir hatten Mariä Lichtmess gefeiert und den japanischen Frühlingsanfang – wir waren glücklich und erwarteten viel von der (in unseren Augen) bereits in buntere Farben getauchten Zukunft. Dann aber begann es zu schneien, schnöde, in Massen. Wir saßen in unserer Stube und zogen den Kopf ein – so unverschämt fielen die dreistfetten Flocken, wohlgenährt, aus dunklen Himmeln. Wir holten unsere Winterjagdkleidung wieder hervor, stülpten die kratzende Wollmütze über und griffen nach dem alten Stock, mit dem wir durch die Wälder ziehende Meuten vertreiben. Als wir das Haus verließen, war kein einziger Vogel zu hören. Nicht einmal die Ahnung eines freundlichen Tiergesellen, von denen uns sonst so viele während unserer ersten Schritte ins Freie begrüßen. Wir zogen los, gefrorene Wege entlang. Rudel junger Füchse begleiteten uns und zogen mit heiseren Schreien durch die vereisten Terrains. Schließlich der einsame Wolf, den wir seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen: Er stierte uns an, verschob das Gebiss und machte sich auf den Weg, hinunter ins Tal, zu den Herden der Lämmer.