Es ist Bienenzeit – heute hat das Thema sogar den Bundestag erreicht. In den Debatten wurde darüber beraten, ob die Bundesregierung in der kommenden Woche einen Antrag der EU-Kommission unterstützt, bienengiftige Pestizide europaweit zu verbieten. Julia Klöckner, die neue Bundeslandwirtschaftsministerin, hat dabei prompt wieder eine ihrer fantastischen Wortkreierungen präsentiert. Ganz nebenbei sprach sie davon, dass die gegenwärtig hochaktiven Bienen sich über jedes „Blumenbüffet“ freuen. „Blumenbüffet“ – das ist es! – um solche Büffets sollten sich all die Blütenbegeisterten kümmern, die das Imkern ihren Nachbarn und Freunden überlassen.
Liebe Julia Klöckner – ich bin dabei! … und sorge für so viele „Blumenbüffets“ wie nur irgend möglich, während mein Nachbar einen Bienenstock nach dem andern hoch über den vielfarbig leuchtenden Blumenbüffets in meinen Gärten errichtet. In wenigen Wochen werden wir zusammen den beachtlichen Ertrag des Bienenfleißes bewundern und dazu der bekanntesten Bienenhymne (auf Youtube) lauschen: Joseph Szigeti spielt dann auf der Violine Franz Schuberts Die Biene (op. 13/9) – und wir verfolgen mit dem inneren Ohr die Virtuosität aller Bienenbewegungen, die wir zuvor bereits Tag für Tag in der Natur mit den Augen erlebten.