Ich übe nicht mehr, ich spiele lieber wieder wie früher Klavier. Ganz schlicht, auch anhand von Klavierschulen. Ich spiele sehr langsam, Stück für Stück, ich lerne die kurzen, oft anonymen Kompositionen auswendig durch häufiges Spielen, ich habe eine kindliche Freude daran, die bescheidenen Tonfolgen wiederzuhören. Bloß nichts Virtuoses, lieber nur ein entspanntes Klingen, ein Sich-Umschauen, Schlendern. Und warum?! Um dem Klavier spielenden Kind, das ich einmal war, erneut zu begegnen. Wir erkennen uns, Sitzung für Sitzung kommen wir einander näher.
Malakoff Kowalski hat uns die Freude gemacht, ein Album einzuspielen, das den Gestus dieses besonderen Spielens vorführt: My First Piano – das ist es. Andeutungen, Fragen, im Kreis gehen, Zirkelbewegungen. Spielen ohne jeden Anspruch, sich mit dem Kinderleichten begnügen …