Nochmal Klagenfurt – in Ruhe danach

Ach, wie schön wäre es, heute in Klagenfurt zu sein …, etwa ab Mittag, wenn die Autoren, Kritiker und Medienleute allmählich abreisen und den Ingeborg Bachmann-Wettbewerb der letzten Tage schon wieder langsam vergessen!

Ich würde an den Wörthersee fahren und im Restaurant Maria Loretto Fisch essen (nur draußen auf den Terrassen und bitte nicht drinnen!). Dann würde ich ausgiebig im See schwimmen und mich später in Uwe Johnsons Erzählung Eine Reise nach Klagenfurt vertiefen. Johnson hat versucht, die Kindheitsregionen von Ingeborg Bachmann zu recherchieren und wiederzufinden. Einigen seiner Gänge würde ich folgen und auch das Grab der Bachmann aufsuchen.

Später würde ich mich jenen Autorinnen und Autoren widmen, die mich während des Wettbewerbs besonders beschäftigt haben. Ich würde ihre Texte noch einmal lesen, ganz in Ruhe. Auf die Video-Aufzeichnungen der Lesungen würde ich diesmal verzichten, und auch das, was die Kritikerinnen und Kritiker dazu zu sagen hatten, wäre mir nun herzlich egal.

Nur noch lesen würde ich also, konzentriert lesen, und Überlegungen darüber anstellen, was das für Texte sind, welche Themen sie wie inszenieren und welche Sprache sie aufbieten, um das alles zu tun.

Also los! Eine kleine, persönliche Auswahl diesmal nur, Texte von Tanja Maljartschuk, Bov Bjerg, Özlem Özgül Gündar und Joshua Groß (alle im Netz abrufbar) …