Bevor das Kind badet, wird es unter die kalte Dusche geführt. Die wolkenhellen Blautöne der Matten spiegeln die Bläue des Himmels. Schau uns an, glänzen sie scharf, und das Kind senkt den Kopf und wartet, dass der Hahn aufgedreht wird. Von oben prescht die Strahlung auf den gebeugten Schädel, bekommt ihn zu fassen und hüllt ihn ein. Die kühlen Wasserschlägel treffen die Membran des Kopfes, rauschen am Körper herab und modellieren ihn für den Gang in den See. Das Kind dreht und dreht sich und blinzelt zu den abwesend brütenden Schilfmatten gleich nebenan. Dann ist es bereit, verlässt den Bereich der Präparation und springt.
Das alles geschieht so in den späten fünfziger Jahren – aber die alte Stätte der kleinen Folter hat sich erhalten und liegt da wie eine Einladung an das scheinbar nur geringfügig gealterte, überraschte Geschöpf.