Gestern wurde auf der Festung Ehrenbreitstein eine Ausstellung meines Künstlerfreundes Erwin Wortelkamp mit dem Titel Wehrhaft – oder was es zu verteidigen gilt? eröffnet. Die ideale Anfahrt besteht in einer Fahrt mit der Seilbahn vom Deutschen Eck in Koblenz über den Rhein hinauf zu den imposanten Festungsanlagen. Auf dem großen Gelände sind zwanzig Skulpturen verteilt, die man mit Hilfe eines Lageplans ausfindig machen kann.
Sie wirken wie aus dem Himmel herbeigeschwebt und lagern auf der Höhe des Felsens wie vorzeitliche Urgestalten, mit denen man schauend, suchend und fragend in engeren Kontakt tritt. Manche rollen sich in sich zusammen und stellen sich taub. Einige ziehen sich in Nischen zurück, andere stellen sich in den Weg. Verspielt erscheinen jene, die sich verstecken und erst nach längerem Suchen gefunden werden. Eine einzige (die dominante) aber reckt sich triumphal empor und greift nach den Wolken, während der Wind durch jenen Hohlraum pfeift, wo sich einmal ihr Kopf befand. (Die Ausstellung wird noch bis Februar 2019 gezeigt.)