Der Büroangestellte in mittlerem Alter, der den Strand täglich um 11.30 Uhr in Badehose (mit Schnorchel und Flossen in der Rechten) betritt, das Meer aufsucht, etwa 20 Minuten hinausschwimmt, zurückkehrt und den Strand grußlos wieder verlässt …
Die 62jährige ehemalige Lehrerin, die von allen Seiten begrüßt und verehrt wird, das Meer meidet und sich stundenlang abwechselnd mit kleinen Gruppen der Badenden unterhält, mit denen sie immer dieselben Themen bespricht …
Die ruhelosen, wilden Jungs, die nur als Traube auftreten, laut wie Starenvolk, schreiend und zitternd vor Erregung, im Kampf darum, immer am Ball zu bleiben …
Der Strandmeister, der seit Anfang Mai mit immer denselben Einheimischen aus den Häusern am Meer zu tun hat und jede, aber auch jede ihrer Dummheiten kennt, ohne je darüber zu reden …
Der neue Gehilfe des Strandmeisters, der in Pakistan aufgewachsen ist und seit mehreren Monaten nicht begreift, warum die Einheimischen Tag für Tag in immer denselben Formationen an den Strand kommen, um dort etwa zehn Stunden bis zum Abend nichts tuend zu verbringen …
Die drei jungen Frauen auf dicht nebeneinanderstehenden Liegen, die stundenlang mit geschlossenen Augen in der prallen Sonne schmoren und über Neuigkeiten des gestrigen Tages sprechen, die es nie gegeben hat …
Der deutsche Schriftsteller, den die Einheimischen wegen seiner blonden Haare und wegen seines vielen Notierens für einen skandinavischen Journalisten halten und deshalb auf Englisch anreden, nicht ahnend, dass er ihre Sprache Wort für Wort und Silbe für Silbe versteht …