Große Ferien 24 – Strandlektüren 2018

Strandlektüren sind ein besonderes Lese-Vergnügen. Fast immer lese ich relativ neue Bücher, die ich zu einer bunten Lektüre-Mischung zusammenstelle. Hierbei kommt es auf die Kreuzung der Temperamente und die Abwechslung an. In keinem Buch lese ich länger als vierzig bis fünfzig Minuten, in manchen kürzer. So dass an jedem Tag ein nach Lust und Laune sich ergebender Leseplan (mit jeweils vier bis fünf Titeln) entsteht.

Die herabsetzende Behauptung, ein bestimmtes Buch sei „bloß eine Ferien- oder Strandlektüre“, habe ich schon immer als besonders dämlich empfunden. Was kann es denn Schöneres geben als Bücher, die man ohne jede Verpflichtung, aus freien Stücken und aus purer Leselust genau dort liest, wo Lesen besonders viel Spaß macht?

In diesem Jahr begleiteten mich u.a. die folgenden Bücher an den Strand:

  • Charles Spence: Gastrophysik. Die erstaunliche Wissenschaft der kulinarischen Verführung. Aus dem Englischen von Franz Sievers. C.H. Beck 2018
  • Thomas Klupp: Wie ich fälschte, log und Gutes tat. Roman. Berlin Verlag 2018
  • Benjamin von Stuckrad-Barre: Ich glaub, mir geht´s nicht so gut, ich muss mich mal irgendwo hinlegen. Kiepenheuer & Witsch 2018
  • Thea Dorn: deutsch, nicht dumpf. Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten. Knaus 2018
  • Giorgio Agamben: Das Abenteuer/Der Freund. Aus dem Italienischen von Andreas Hiepko. Matthes & Seitz 2018
  • Norbert Hummelt: Der Atlas der Erinnerung. Nimbus 2018
  • Leander Scholz: Zusammenleben. Über Kinder und Politik. Hanser Berlin 2018
  • Titelpaare. Ein philosophisches und literarisches Wörterbuch. Hrsg. von Hendrikje Schauer und Marcel Lepper. Works & Nights 2018
  • Silke Scheuermann: Gerade noch dunkel genug. Frankfurter Poetikvorlesungen. Schöffling & Co. 2018
  • Marie Nimier: Der Strand. Aus dem Französischen von Rainer Moritz. Dörlemann 2018

Nun sollte ich eigentlich zu jedem Titel etwas sagen und/oder begründen, warum ich ihn ausgewählt und gelesen habe. Akut fände ich es aber interessanter, wenn die Leserinnen und Leser dieses Blogs versuchen würden, das selbst herauszufinden. Und wie?! Ganz einfach: Einen Titel recherchieren und überlegen, was ihn so reizvoll machen könnte. Vermutungen über einzelne Titel bitte unter: ortheil.hannsjosef@gmail.com