An diesem Wochenende bleibt es bei einsamen Wintergängen in den Wäldern. Froh bin ich, wenn ich überhaupt ins Haus zurückfinde. Im Grunde bin ich noch immer eingeschneit, aber die Lage besser sich leicht.
In der FAZ fand ich einen Artikel zum achtzigsten Geburtstag Walther Königs. In Gedanken war ich in seiner wunderbaren Buchhandlung in der Kölner Ehrenstraße, leider aber nur in Gedanken.
Im SPIEGEL stieß ich auf einen Artikel über den Film Die Frau des Nobelpreisträgers (mit, wie es hieß, der „fabelhaften Glenn Close“ in der Hauptrolle) – und wäre am liebsten sofort ins nächstbeste Kino gegangen, um mir genau diesen Film anzuschauen.
Im SZ-Magazin las ich mehrmals ein Ochsenschwanzragout-Rezept von Elisabeth Grabner durch (Rezepte muss ich mehrmals, wie ein Idiot, Satz für Satz, von vorne nach hinten lesen, weil ich immerzu den Faden verliere… – das soll mir mal einer erklären…) – und stöhnte auf, weil mir der Weg zu meinem Metzger verwehrt blieb und ich daher auf das Kochen eines solchen Ragouts verzichten musste.
In einem weiteren SZ Magazin studierte ich die neuen Moden des, wie es hieß, „bewegten Mannes“ (Jacken mit Schalkragen und Teddyfutter, kabellose Kopfhörer von Ermenegildo Zegna, Zaino aus weißem Textil von Jil Sander) – und empfand diese Zurschaustellung von männlicher „Bewegtheit“ als Verhöhnung meiner Unbeweglichkeit.
In einem FAZ Magazin entdeckte ich einen Kölner Innenstadtplan mit über zwanzig hoch interessanten Außenstationen der imm cologne (14.–20.01.2019). Normalerweise hätte ich viele aufgesucht, nor-ma-ler-weise, aber… ach, ich sage nichts mehr dazu…, der Schmerz sitzt zu tief…