Das österliche Geschenkbuch

Mein Buch Was ich liebe und was nicht ist zum ersten Mal 2016 erschienen. Nun gibt es die kurzen erzählenden oder reflektierenden Meditationen dieses Bandes (zu Themen wie Reisen, Musik hören, Kunst, Wohnen, Oasen, Mahlzeiten etcetc.) auch in einer sehr handlichen Ausgabe als Geschenktaschenbuch. Es ist nicht mehr als zehn Zentimeter breit und etwa fünfzehn Zentimeter hoch, man kann es in jede Rock- oder Jackentasche stecken und mit sich herumtragen.

Genau dafür ist diese besonders schöne Ausgabe auf feinem, altweißem Papier nämlich geschaffen: Sie soll herumgeführt und im Gehen, Stehen und Sitzen (dann auch zu Kaffee, Tee, Wein) gelesen werden. Die in sich geschlossenen Leseeinheiten von wenigen Seiten erlauben das Nachdenken über ein bestimmtes Thema oder Motiv, das umkreist, eingefangen und genauer konturiert wird.

Daher stelle ich mir den Umgang mit diesem Büchlein, das in meinen Augen ein kleines Stundenbuch des Selbstgespräches ist, als eine Dauerlektüre vor: Dass man (wie in einem Brevier) Tag für Tag darin liest und den Faden nicht abreißen lässt. Aus einem inneren fortlaufenden Dialog könnte sich allmählich der Monolog des Lesenden entwickeln, der sich im eigenen Schreiben und Notieren zu denselben Themen niederschlagen würde.

All das macht Was ich liebe und was nicht zu einem sehr passenden und anspruchsvollen Geschenk vor, zu und nach Ostern. (Dass die nun fünfhundert Seiten Dünndruck nur zehn Euro kosten, ist ein letzter, zusätzlicher Anreiz.)