Aus Köln zurück …
Da habe ich etwas angerichtet! Mein Hinweis auf das Highland Cathedral-Video, das frühmorgens im Kölner Dom aufgenommen wurde, hat Scharen von Leserinnen und Lesern mobilisiert, die mir geantwortet (und Fragen gestellt) haben. Einigen Köln-Freunden sind beim Sehen und Hören die Tränen gekommen, andere haben versucht, die Melodie auf dem Klavier, der Flöte oder der Violine nachzuspielen – so sehr ist ihnen dieser Ohrwurm nicht mehr aus dem Kopf gegangen, ja, es gab sogar eine Leserin, die ihn auf den Höhen des Westerwaldes während eines Spaziergangs mit ihrem Hund immer wieder gesummt hat, so oft, dass sich selbst die kalten westerwäldischen Höhen ergriffen zeigten.
Die meisten Fragesteller erkundigten sich nach dem (oder den) Komponisten der Melodie. Die soll aus den frühen achtziger Jahren stammen? schrieb ein Leser – nein, das kann nicht sein, die ist viel älter, vielleicht stammt sie sogar aus dem Mittelalter. Eine Leserin tippte darauf, dass sie von Joseph Haydn und die Bearbeitung eines schottischen Liedes sei, die er während einer seiner London-Reisen geschrieben habe. Wiederum andere wussten, dass es ursprünglich eine Dudelsack-Melodie sei, die noch heute von vielen Dudelsackbläsern in aller Welt gespielt werde.
Ich hätte genauer sein und die Namen der beiden Komponisten nennen sollen. Michael Korb und Uli Roever haben diese anscheinend unsterbliche Melodie (wahrhaftig zunächst für den Dudelsack und wahrhaftig in den achtziger Jahren!) komponiert. Seit dieser Zeit hat sie ihren Siegeszug durch die Welt angetreten und ist von vielen Interpreten aufgegriffen und neu arrangiert worden. Das aber ist eine eigene, schöne Geschichte – und wer sie genauer kennenlernen will, kann sie hier studieren, um sich sehr zu wundern und nicht zuletzt auch darüber zu freuen: www.highlandcathedral.com …