Meine erste „Abendmusik“ in meinem ländlichen Heimatort Wissen/Sieg liegt hinter mir. Am Sonntag, dem 24. November 2019, strömten viele Gäste und Interessenten in die „Sala Ortheil“ (Mittelstraße 16, 57537 Wissen/Sieg), wo ich um 16.30 Uhr eine Einführung in das Thema des Abends („Klavierspielen“) gab und den Aufbau der „Sala“ anhand der in ihr platzierten Materialien erläuterte.
Um 18 Uhr folgten Lesung (aus meinem Buch „Wie ich Klavierspielen lernte“) und Vortrag (Video-Beispiele von großen Pianisten wurden erläutert) im Kulturwerk der Stadt…
https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/artikel/85131–wie-ich-das-klavierspielen-lernte—-ortheils-erste-abendmusik-fand-im-kulturwerk-statt
In beiden Fällen spielten die Hände eine Hauptrolle. Was für viele Musiker der Mund (Gesang, Blasinstrumente) oder der Bogen (Streichinstrumente) – das ist für den Pianisten die Hand. Ihrem Training und ihrer Ausbildung gelten die meisten Anstrengungen. In meinem Archiv befanden sich Gipsabgüsse der Hände von Chopin und Liszt. Liszts große „Pranke“ ist eine der eindrucksvollsten Erscheinungen von Pianistenhänden. Die Finger sind gleichmäßig stark, die Spannweite der Hand ist enorm, die geschulten Sehnen sind deutlich zu erkennen. Liszt hat seine Klavierkompositionen für genau diese Hand geschrieben. Die wuchtigen Akkordpassagen, die Flanerien über mehrere Oktaven – sie sind nur von solchen Händen zu bewältigen.