Ich blicke in meinem westerwäldischen Heimatort Wissen hinab auf die Sieg… – und komme angesichts solcher Perspektiven auf den Gedanken, dass ich noch anderswo stehe: In tropischen Gefilden, an einem Seitenfluss des Amazonas oder nahe der kleinen Ortschaft Macondo, von der Gabriel García Márquez in seinem Roman Hundert Jahre Einsamkeit erzählt.
Ich sehe das dichte Wuchern des Grüns, das sich zu dem wabernden, lockeren Strömen des glimmenden Wassers dehnt, und ich sehe die schmalen Uferbäume (wie flotte Patrouillen), und ich sehe die trockenen Savannen dahinter und den Ring der Wälder am Horizont…-
Und denke: Das solltest Du schreiben, den Roman dieses Raums, den Du seit Kindertagen gut kennst und dessen Geschichten Du über viele Generationen verfolgst…- Hunderte von Jahren und Einsamkeiten…
Immerhin gibt es die Vorarbeiten bereits in Buchform: Im Westerwald (seit kurzem in der DVB Mainz)…