Im Sommer 1934 hat Sergej Rachmaninow während eines Aufenthalts am Vierwaldstättersee seine Rhapsodie über ein Thema von Paganini geschrieben. Es ist ein Klavierkonzert im Kleinen – als eine Folge von Variationen über ein Motiv, das auch andere Komponisten früher und später bearbeitet haben.
Die Kontraste zwischen Klavier und Orchester haben bereits viele Hürden, Sprünge und Bahnen genommen, als das Orchester plötzlich zur Ruhe kommt und den Part allein dem Klavier überlässt. Die achtzehnte Variation des Themas steht bevor, und wir hören eine Musik, die wir nie mehr vergessen und die uns derart süchtig macht, dass wir sie immer wieder hören.
Auch ich habe diese Takte unzählige Male in meinem Leben gehört. Sie lassen einen auf schwärmerische Weise zur Ruhe kommen, zunächst ganz allein – und fordern durch ihre geradezu betörende Hingabe an etwas Unbestimmtes die Teilhabe des großen Orchesters heraus – das die Stimmführung übernimmt – in dann schwelgerischer, großer Form.
Daniil Trifonow hat diese Passage eingespielt wie kein anderer – es ist ein starker Moment, als das Orchester erstarrt und dem Klavierpart Zeit lässt und danach das Thema nicht herausschmettert, sondern exakt der Phrasierung durch Trifonow folgt…- dem Dirigenten Yannick Nézet-Séguin und dem Philadelphia Orchester sei Dank!!