Twittern im Spätsommer

In meiner Sommerklausur, die sich inzwischen in eine Spätsommerklausur verwandelt hat, habe ich mich auch mit dem Twittern beschäftigt. Nein, ich twittere noch immer nicht und halte mich an die Empfehlungen der Leserinnen und Leser dieses Blogs, die mir in Chören zugerufen haben: Tu es nicht, junger Freund! Schreibe im Blog, aber lass das Twittern sein!

Ich habe also keineswegs getwittert, sondern mir zunächst noch einmal vergegenwärtigt, was mich als Twitterer erwarten würde: Ein strapaziös unruhiges Leben (auf der steten Suche nach einem Tweet), einen Hagel von Kritik (wenn ein Tweet mißfällt oder verärgert), eine frustrierende Jagd nach Followern, Likes und sonstiger Anerkennung (das Allerletzte im Grunde…).

Dann aber schenkte mir eine freundliche Sachverständige Jan Böhmermanns gerade als Buch erschienene Twitter-Sammlung Gefolgt von niemandem, dem du folgst. Twitter-Tagebuch. 2009-2020 (Kiepenheuer & Witsch). Ich las – und sage jetzt mal nichts Inhaltliches dazu, sondern nur, dass mich dieses Textformat plötzlich anregte. Ausprobieren! riefen Böhmermanns kurze Tweet-Sentenzen mir zu…

Ich fand, dass gegen bloßes Ausprobieren nichts einzuwenden sie, sofern ich mich daran halte, nicht real zu twittern, sondern das Twitterformat nur im Rahmen dieses Blogs auszuprobieren…

Hier also – streng im Rahmen des Blogs – ein Twitter-Versuch…

Mit einer Frau, die „Chuck Taylor All Star“ von Converse trägt, würde ich sofort etwas trinken. Und wählen würde ich sie sowieso.

Ich finde, dieser Tweet hat was…, er ist nicht plump, sondern dunkel und andeutungsreich. Ich sollte mich noch zu weiteren Tweets hinreißen lassen, alles im Rahmen dieses Blogs natürlich. Über Böhmermanns Buch dagegen werde ich später noch ausführlicher nachdenken…