Twittern im Frühherbst 2

Kaum habe ich einmal zehn Minuten (länger geht nicht) in Jan Böhmermanns Twitterbuch Gefolgt von niemandem, dem du folgst. Twitter-Tagebuch. 2009-2020 (Kiepenheuer & Witsch) gelesen, haut mein anscheinend in einer Nebenrinde beherbergter Twitterspeed-Account einen Tweet nach dem andern raus. Ich kann nichts dagegen tun. Nur aufschreiben… – und dann mit Gewalt abdrehen…

Kaum dass ich in einem bestimmten, mir besonders lieben Ort angekommen bin, möchte ich ihn nie mehr verlassen. Das ist relativ neu. Was steckt bloss dahinter?

Wenn mich etwas sehr begeistert und ich einem Freund davon erzähle, er aber rasch  abwinkt, verlässt mich seit einiger Zeit sofort die Bereitschaft, mit ihm zusammen noch einen einzigen Schritt zu tun. Und was hat das nun zu bedeuten?

Seit einiger Zeit sehe ich hinter lauter Alltäglichem etwas Bedrohliches. Nein, mit Corona hat es nichts zu tun. Eher damit, dass mich anscheinend jemand warnen und auffordern möchte, in Kampflaune zu bleiben. Ich?! In Kampflaune?!! Seit wann denn das?