Herbst – in meinen Gärten und Wäldern

Der Baumhimmel der Äste und Zweige schüttelt sich in den herbstlichen Wettern und flieht zu Boden, wo er sich zu dicht gewebten Teppichen ausbreitet, in Erwartung der graueren Tage.

Die Saat der Flut – jedes Blatt eine Nuance verblassender Farbe, aufeinander geschichtet zu einem späten Tanz, der im Regen und in der zunehmenden Kälte der Tage langsam abnimmt und in den dunklen Erdtönen versiegt.

Nachts leuchten diese Szenen noch einmal auf, als zündeten die glimmenden Wirbel dieser späten Kombinationen einen kaum erwarteten Spuk. Dann beginnen die Stunden der wispernden Geister, die sich brütend und schwer mit dem Atem der Erde verbünden und darüber wachen, dass niemand die Ruhe der Szenen stört.

(Das Buch In meinen Gärten und Wäldern ist gerade erschienen, dieser Text aber ist neu und wird irgendwann in einer erweiterten zweiten Auflage auftauchen.)