Im Reiseteil der FAZ stand am vorigen Donnerstag (11.02.2021) ein ganzseitiger Artikel, der mich überrascht hat. Der Journalist Christopher Schwarz war in Begleitung meines Buches Im Westerwald von Köln mit dem Zug in meine „Urlandschaft“ gefahren. In Au (etwa fünfzig Minuten von Köln entfernt) war er aus- und umgestiegen und wenig später an der Haltestelle des Franziskanerklosters Marienthal angekommen.
Von dort hatte er einen ausgeschilderten Wanderweg von etwa 25 km genommen, der zur Zisterzienserabtei Marienstatt führt, immer an den Großen und Kleinen Nister entlang, in der ich als Kind schwimmen gelernt habe.
Was für eine schöne Idee! Mit meinem Buch den Westerwald erkunden und in all seinen Nuancen erleben! Eine Region, die nicht mit großen Städten auftrumpft, sondern mit versteckt und abseits gelegenen Orten und weiten Wald- und Wiesenregionen, in denen man kaum einem Menschen begegnet!
Über meine kleinen, ganz persönlichen Oasen des Westerwaldes habe ich in meinem Buch geschrieben und einige von ihnen porträtiert. Die Abtei Marienstatt (die man auf Wanderwegen von einer Stunde umkreisen kann), Erwin Wortelkamps TAL bei Hasselbach (das man in drei bis vier Stunden durchstreifen kann), meinen Heimatort Wissen an der Sieg (in dessen Dorfkirche man die raren Deckenfresken von Peter Hecker entdecken kann).
Wie schön wäre es, wenn viele weitere Leserinnen und Leser diesen Spuren folgen und ihre eigenen Wege entdecken würden, so, wie es Christopher Schwarz vorgemacht hat! Ich möchte dazu ermuntern und wünsche mir kurze Berichte von diesen Expeditionen. Ich werde sie lesen und davon in diesem Blog berichten: „Wege im Westerwald“!