Am Josefstag

Der heutige Josefstag ist mein Namenstag. In bestimmten Regionen war und ist er ein gesetzlicher Feiertag. In meiner Kindheit erlebte ich ihn sogar als ein Hochfest der Kirche und ging in den Gottesdienst.

Dabei war die herausgehobene Verehrung des heiligen Josef keineswegs selbstverständlich. Die Rolle, die er im Neuen Testament spielt, ist eine sehr bescheidene. Nur im Zusammenhang mit der Kindheit Jesu taucht er auf, dann verschwindet er ganz aus dem Blickfeld (was man von Maria nicht behaupten kann).

Imaginiere ich seine Gestalt als einzelne Erscheinung, ruft das keine Erinnerungen an bedeutende Gemälde oder Skulpturen ab. Allein tritt er nur selten auf, meist wird er als Teil der Familie dargestellt – und dann eher am Rande. Auch Literatur und Musik haben ihn nicht als eigenständige Person ernst genommen.

Ich erinnere mich aber daran, dass der Josefstag in Italien ein besonderer Feiertag war. In den Konditoreien gab es dann die Zeppole di San Giuseppe.

Vielleicht haben Sie eine Freude daran, in Gedanken, Worten und Werken mit mir zu feiern, indem Sie Ihren Lieben oder für sich selbst heute oder am Wochenende solche Zeppole zubereiten. Hier ist das Rezept: