1600 Jahre Venedig (1)

Morgen, am 25. März 2021, dem Festtag von Mariä Verkündigung, feiert die Stadt Venedig ihr 1600-jähriges Bestehen. Der Legende nach soll an genau diesem Tag im Jahre 421 der Grundstein für die kleine Kirche San Giacomo di Rialto gelegt worden sein. (Sie befindet sich nahe der Rialtobrücke, direkt neben dem großen Markt und ist, nebenbei gesagt, eine meiner Lieblingskirchen – siehe: Venedig. Eine Verführung…). Auf die höher als die Nachbarinseln gelegene Rialtoinsel sollen sich die Ureinwohner vor den Westgoten Alarichs in Sicherheit gebracht haben.

Wie auch immer: Venedig begeht das runde Fest seines Bestehens ein ganzes Jahr lang: www.1600.venezia.it – morgen werden zur Eröffnung sämtliche Glocken der Stadt ab 16 Uhr läuten (ich hoffe, das in diesem Blog präsentieren zu können).

Momentan ist die Stadt jedoch „zona rossa“, die Geschäfte und Restaurants wurden wieder geschlossen. Also sonnen sich viele Venezianer draußen, auf den Calli und Campi der Stadt, und trinken nun dort im Stehen den obligatorischen Sprizz oder ein Glas Weißwein, begleitet von kleinen Cicchetti.

Von einem schönen, positiven Detail des Umgangs der Stadt mit ihren Kostbarkeiten erzählt die Kunsthistorikerin Petra Schaefer gerade in einem sehr informativen Artikel. Es geht um das Gold der Mosaiken von San Marco:

https://www.weltkunst.de/kunstwissen/2021/03/1600-jahre-venedig-mosaik-markusdom-gold-von-san-marco