Noch nie war es nachts so still wie in diesen Nächten des Lockdowns. Bei geöffneten Fenstern stehe ich und schaue in das schwebende Dunkel. Die entzerrten Wälder beherbergen matte Lichter, die wie Sternschnuppen vergehen. Kein Verkehr auf den Landstraßen, auf denen sonst die Nachtfalter von Ort zu Ort hasten. Die Vögelein schweigen im Walde…, flüstert der Dichter des Nachtlieds. Statische Bilder spielen Musik, Harfenglissandi, Querflötenblues, die Coronanächte inszenieren ganz eigene Szenen, die sich in Deine Erinnerungen eingraben werden… – zumindest das ist gewiß.