Mein japanisches Jahr

Das Jahr 2021 war für mich, was Japan (meine Fernliebe) betrifft, ein besonders intensives. Das rührte von den olympischen Spielen in Tokio her, die mich dazu verführten, viele Dokumentationen über Japan zu sehen und die japanische Literatur noch aufmerksamer als sonst zu verfolgen.

Nach Japan gereist bin ich aber noch immer nicht (habe es aber weiter vor). Im kommenden Jahr wird mich der Japanische Taschenkalender für das Jahr 2022 (DVB) begleiten, den ich schon in den letzten Jahren immer zur Hand hatte, um Japans Festtage, Rituale und die altjapanische Haiku-Literatur im Blick auf die in Japan besonders intensiv wahrgenommenen Jahreszeiten zu verfolgen.

Jede Woche wird hier durch ein Haiku (samt Bildmotiv) gerahmt, Ekkehard May hat diese Haikus übersetzt und kommentiert (ohne diesen Kommentar sind sie für Europäer kaum verständlich, er gehört also unbedingt dazu). Mit ihrer Hilfe studiert man die japanischen Texte und erfährt die Tiefennuancen der Verse.

So werde ich also im Jahr 2022 zumindest lesend, schauend und begreifend Japan im Blick haben. (Von meinen weiteren Japan-Lektüren werde ich in diesem Blog  sukzessiv berichten.) Die Anschaffung des Japanischen Taschenkalenders empfehle ich vorerst sehr, seine Lektüre erweitert die Welt- und Denkperspektiven erheblich und macht die Zeit in einem asiatisch inspirierten Rhythmus erkennbar.