In Nordrhein-Westfalen haben die Sommerferien begonnen, prompt sind die Erinnerungen an die Kindertage da.
War das eine Freude, wenn es keine Schulstunden mehr gab! Die Glücksmomente waren an den ersten Tagen so stark, dass man das Glück schon am frühen Morgen spürte. Das Herz schlug schneller, der Atem ging rascher, die Fantasien jagten sich.
Wohin? Mit wem? „Die großen Ferien“ weckten ein Empfinden, das etwas von der Erwartung eines Abenteuers hatte. Fremde Kontinente, deren Namen man buchstabierte, andere Menschen, die man nie zuvor gesehen hatte, Mahlzeiten, an die man sich erst gewöhnen musste.
Vor allem aber: Die Freiheit! Sich selbst überlassen sein. Unabhängig, nicht beaufsichtigt, pflichtenfrei, sorgenlos. Solche Illusionen nährten die ersten Tage.
Francis Alÿs, der belgische Fotograf, Maler und Videokünstler, hat jahrelang die Spiele von Kindern weltweit porträtiert. The Nature of the Game heisst das große Projekt, das momentan auch auf der Biennale in Venedig im belgischen Pavillon gezeigt wird. Ziehen wir mit Alÿs ans Meer, an einen Strand: