Rom am Rhein – eine Sommerfreude

Es gibt keine deutsche Stadt, in der die jahrtausendealte römische Vergangenheit in Dokumenten, Kunstwerken, Museen und Ausstellungen noch so gegenwärtig ist wie in Köln. Ihr alter lateinischer Name (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) verweist auf ihre Gründung durch Kaiser Claudius, der seine in Köln geborene Frau Agrippina in den Gründungsnamen einbezog.

Ich erinnere mich gut an Schulzeiten, in denen diese römische Vergangenheit eine große Rolle spielte, im Unterricht, aber auch in der kindlichen Freizeit, als wir Kinder zum Beispiel im Karneval vor allem römische Kostüme trugen und uns aufführten wie elegante Römer, die am Rhein eine Stadtvilla besaßen, auf den Fluss schauten und Handel trieben.

Bis zum 9.10.2022 kann man die Schönheiten dieser großen Vergangenheit (auf die jeder wahre Kölner noch etwas stolz ist) in einer Ausstellung (Rom am Rhein) im Kulturzentrum am Neumarkt studieren. Ich empfehle einen sommerlichen Besuch in den gut temperierten Räumen und ein langes Abtauchen in die Dunkelheit, wo die ausgestellten Funde leuchten, dass es eine Freude ist.

Und ich empfehle, einen Besuch in dem italienischen Ristorante Luciano in der Marzellenstraße 68-70 anzuschließen, wo die Gäste (man sollte vorher einen Tisch draußen, im Freien, reservieren) bei Verzehr eines Gerichtes mein Buch Rom. Eine Ekstase als Geschenk erhalten. (Na, wenn das kein passendes Angebot ist…)