Im Dialog mit Robert Schumann

Gestern Abend habe ich in der überfüllten Aula des Albertinums in Bonn zusammen mit der Pianistin Margit Haider-Dechant einen literarisch-musikalischen Dialog (Von nahen Ländern und Menschen) gestaltet, der Stücke meines Lieblingskomponisten Robert Schumann inszenierte.

Hat man diesen sehr schönen und gelungenen Abend nicht miterlebt, könnte man ihn nachimaginieren: Aus den Musikmomenten habe ich zunächst den Text Fantasie in C-Dur gelesen – und Hedwig Haider-Dechant hat diese Lesung mit Musik aus Schumanns Kinderszenen (Von fremden Ländern und Menschen/ Fast zu ernst/ Kind im Einschlummern) begleitet.

Die zweite Lesung bestand aus dem Text Intimes Sprechen, der in meinem Essayband Die weißen Inseln der Zeit erschienen ist. Die begleitende Musik dazu war aus Robert Schumanns Waldszenen (Eintritt/ Vogel als Prophet/ Abschied).

Darauf folgte eine Lesung des Textes Mondscheinsonate aus Lo und Lu, erwidert von drei Stücken aus den Gesängen der Frühe (op.133,1/ op. 133,4/ op. 133,5).

Als Zugabe habe ich aus den Charakteren in meiner Nähe die Texte Der Enthusiast und Der Sehnsuchtstrinker gelesen, musikalisch beantwortet wurden sie durch Der Dichter spricht, dem letzten Stück aus den Kinderszenen…-

2020 hat die Jazzpianistin Johanna Summer ein Solo-Album mit dem Titel Schumann Kaleidoskop veröffentlicht, in dem sie auf Schumanns Musik mit freien Improvisationen reagierte.

Auf vielfache Weise verbunden mit Robert Schumann wünsche ich allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs ein literarisch-musikalisches Wochenende!