ich bin ja nicht auf facebook oder instagram oder twitter weil ich denke ich verpasse rein gar nichts wenn ich nicht dort bin im gegenteil ich gewinne zeit aber jetzt schenkte mir jemand ÜBER STUNDEN von ELISA ASEVA (Weissbooks Berlin) das voll ist mit posts die elisa aseva angeblich nachts nach getaner arbeit schreibt und postet und da muss ich schon sagen das gefällt mir wie sie da alle paar nächte einen kurzen einfall oder auch gleich mehrere Einfälle aufblühen lässt mal ein paar zeilen mal prosa oder etwas haarscharf durchdachtes Erschöpfungsabschürfungen einer ungelernten Arbeiterin nennt sie das selbst und sagt weiter dass sie nachts zu müde sei um sich Gedanken um die Form zu machen lieber lasse sie die Wörter aus sich herausfließen das hat mich beeindruckt denn ich halte das für eine ertragreiche idee einfach mal zu sagen bin gerade zu müde um mir gedanken um die Form zu machen ich lasse mal fließen das hätte ich doch auch mal tun können anstatt nur an meinen blogeinträgen largo + adagio zu feilen in erinnerung daran dass ich ein starker befürworter des notierens von kurzen einfällen wegen mir auch nachts bin vielleicht sind sie nachts schärfer zackiger nicht so morgendlich abgehoben geht mir grad durch den kopf und ich spüre wie selbst die kleinschreibung ohne zeichen und andres gepuzzle dem fliessen entgegenkommt und gleich auch sichtbare spuren hinterlässt das sollte ich vielleicht häufiger probieren und den wörtern eins hintendrauf geben oder bin ich da grade auf einer ganz falschen spur und das ist nichts für mich sondern alles zu voreilig lektürenah hingeflirtet