Das spitz zulaufende, ausholende Grün der Blätter präsentiert feine, sich verzweigende Adern, die von einer Mittellinie baumartige Signale ausstrahlen.
Damit kontrastieren die kleineren, hingestreuten, himmelblauen Zarttöne der Blüten im Fünferblätterbund, die nun wiederum weiße, leuchtende Strahlungslinien versenden.
Je länger man schaut, umso stärker laufen sie den grünen Wachstumssignalen den Rang ab und signalisieren eine andere Frische, die anziehend, ja geradezu hypnotisch wirkt.
In meinen Gärten begleiten sie einen schmalen, ansteigenden Treppenweg, über den man das Gartengrundstück verlässt. Gehe ich ihn hinauf, bleibe ich unwillkürlich stehen.
Gedenkemein flüstern die Blüten und nennen so ihren Namen. Und ich erinnere mich und gedenke des verehrten Menschen, der dieses Blau in unsere Gärten gepflanzt hat, stillschweigend vorausahnend, dass es mich ein Leben lang an ihn erinnern würde.