Morgen erscheint bei btb mein neues Buch: Kunstmomente. Wie ich sehen lernte. Es ist ein weiterer Baustein in jenem biografischen Kosmos der Schrift (2021), den ich in dem gleichnamigen Buch erläutert und über dessen Entstehung ich dort nachgedacht habe.
Einzuordnen ist er als der dritte Teil einer Trilogie, in der ich von den autobiografischen Geschichten meiner kindheitsbedingten, anfänglich gestörten oder gehemmten „Lebensstoffe“ (Klavierspielen/Musik, Schreiben/Literatur, Gestalten/Kunst) erzählt habe.
Und zwar in den Büchern: Der Stift und das Papier (2015)/ Wie ich Klavierspielen lernte (2019) – und, jetzt, in: Kunstmomente (2023).
Das neue Buch geht der leitenden Frage nach dem genauen Sehen und Beobachten nach und verbindet sie mit den Fragen danach, wie ich durch die verschiedensten Künste (Fotografie, Film, Malerei, Skulptur, Architektur) Anregungen für literarische Texte erhielt.
Zentral ist die Erzählung davon, in welchen Formen und zu welchen Zeiten diese Künste eine prägende Rolle in meinem Leben gespielt haben. Diese weit ausholende Geschichte beginnt in einem Wohnzimmer eines Kölner Mietshauses in den fünfziger Jahren, führt zurück in den Westerwald, durchläuft Kölner Kirchen und Museen, reist nach Griechenland, lässt sich in Mainzer Kinos der siebziger Jahre nieder, will weiter nach Paris und New York und endet wieder im alten Köln, bei den Urbildern der Kölner Heimat.
Das alles aber beginnt in Venedig, ganz zufällig, in einer schmalen Gasse, mit einem irritierten Blick auf das Flaschengrün eines Kanals und die darüber ausgehängte Bettwäsche.
Liebe Leserinnen und Leser, lassen Sie sich überraschen – und lesen und schauen Sie (der Band enthält auch zahlreiche, wegweisende Abbildungen).
Ich bin wie immer auf Ihre Reaktionen gespannt!