Anfang Juni sind die Löwenzahnwiesen des Mais verschwunden. Die grünen, frisch gemähten Graslagen glänzten und schimmerten noch eine Weile in der Sonne, durchzogen von den ockergelben Radspuren der Traktoren, die einen trockenen Mäh-Parcours zeichneten.
Dann wurden die hingestreuten Lagen abgeräumt, und die Wiesen traten in ihren kargen Tönen wieder hervor und breiteten sich geschoren unter die matten Lichtdecken.
So ging der Frühling gleitend in den Sommer über. Nach langanhaltendem Regen im Mai setzte sich die Sonne durch und ließ die vitalen Energien allmählich ermatten.
Zurück blieben die dunkleren Pfade der Spaziergänger – an den Wiesenrändern entlang markierten sie Linien und sacht geschwungene Bögen, stille Geometrien des Auf und Ab.
Jetzt, mit dem endgültigen Durchbruch des Sommers, beginnen die Flächen langsam zu versteppen und in strohigen Blinzwuchs überzugehen.