Am vergangenen Dienstag wurden auf der Frankfurter Buchmesse die Stände der Verlage aufgebaut. Die Messehallen waren große Baustellen, es wurde geschraubt, gehämmert, gedübelt und gesägt. Es ist der chaotische Beginn, der sich erst am Abend etwas beruhigt und Formen annimmt.
Mittwoch und Donnerstag waren Tage für das Fachpublikum, Tage für Verhandlungen, Programm- und Veranstaltungsplanungen. Entsprechend leer sah es noch auf den roten Teppichen aus.
Ab heute ist die Messe für alle interessierten Leserinnen und Leser geöffnet! Um im Gewoge der Buchmenschenmassen nicht unterzugehen, braucht es eine Strategie. Wie will ich vorgehen, was suche ich überhaupt auf der Messe? In welchen Hallen möchte ich mich bewegen, um welche Verlage mit ihren Publikationen genauer kennenzulernen?
Die schlechte Luft, das Gedränge der ziehenden Scharen – es ist kein reines Vergnügen, sich auf der Messe zu bewegen. Aber es lohnt sich, weil man auf viele Bücher aufmerksam wird, von denen man noch nie gehört oder die man nie in der Hand gehabt hatte.
Bis zum frühen Abend hat man Zeit, die Stände zu studieren, Verlagsprogramme mitzunehmen und (wenn man Glück hat) das eine oder andere Buch sogar zu erwerben (dafür gelten bestimmte Regeln, man sollte bei den Verlagen nachfragen, ob es jeweils möglich ist).
Der späte Abend und die Nacht gehören den Abendessen und Dinnerpartys der Verlage. Dazu benötigt man meist eine besondere Einladung, aber es gibt auch Kenner der Branche, die es ohne Einladung schaffen. Der Autor Arno Boks hat in der taz davon berichtet, wie er die Hürden gemeistert hat:
https://taz.de/Tagebuch-von-der-Frankfurter-Buchmesse/!5967465/