In diesen Tagen erscheint im Buchhandel mein neues Buch Nach allen Regeln der Kunst. Schreiben lernen und lehren (Insel-Verlag).
Es ist kein x-beliebiges Buch über Kreatives und Literarisches Schreiben, wie es viele auf dem Buchmarkt gibt, sondern die Summe von dreißig Jahren Lehre und Forschung am „Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft“ der Universität Hildesheim, das ich ins Leben gerufen und gegründet habe.
Die Leserinnen und Leser werden eingeladen, mit mir in meine Seminare zu gehen, kurze Vorlesungen zu Themen der literarischen Kreativität zu besuchen, sich Schreibaufgaben zu stellen, Formen des Erzählens zu trainieren und, vom leeren Blatt bis zum Roman testend, notierend und gestaltend, zu erleben, wie Literatur auf professionelle Weise entsteht.
Seit 1990 hatte ich unendlich oft Gelegenheit, begabte und hochbegabte junge Autorinnen und Autoren bei ihren frühen Schreibversuchen zu begleiten, ihre Texte zu lektorieren und mit ihnen darüber nachzudenken, wie sie sich verbessern und ausarbeiten ließen.
Dieses Buch ist gleichsam die Summa meiner Erfahrungen. Es ist angelegt wie eine weite Wanderung durch alle Aspekte des Erfindens, Fantasierens und Komponierens, und das erstmalig auch in engem Bezug zu Kunst, Musik, Fotografie, Film, Theater und damit zu all jenen Künsten, die auf sensorische Weise elementare Inspirationen für das Schreiben vermitteln.
Als ganzes soll es wie eine große Polyphonie des Sprechens über kreatives Denken und Handeln wirken, in deren Verlauf ich auch viele andere Autorinnen und Autoren der Gegenwart zu Wort kommen lasse. So gelesen, ist es ein abwechslungsreiches und anregendes Gespräch über all das, was Schreibwillige beschäftigt und umtreibt.
(Das Foto zeigt das Mainzer Rheinufer mit der alten Rheinbrücke und damit jenen Raum, in dem die erste Szene meines Debütromans „Fermer“ angesiedelt ist.)