Die Formate des Schreibens

Über das Schreiben nachzudenken ist eine meiner liebsten Passionen. Im Verlauf der Jahrzehnte habe ich nicht nur mich selbst, sondern unzählig viele Menschen dabei beobachtet, wie sie geschrieben oder versucht haben zu schreiben.

Oft hat sich das als ein gemeinsames Nachdenken gestaltet – mit Kindern, mit Schülerinnen und Schülern, mit Studentinnen und Studenten, mit Erwachsenen jedweden Alters. Welche Hindernisse lauern dem Schreiben auf, und wie begegnet man ihnen?

Solche Überlegungen galten zunächst dem einfachen Schreibvorgang mit dem Anspruch, Sätze aneinander zu reihen, etwas Fassbares mitzuteilen, andere Personen mit diesen Mitteilungen anzusprechen. „Kreativität“ war dabei noch nicht im Spiel, es ging also zunächst nicht um „Kreatives Schreiben“, sondern um das Schreiben an und für sich.

Es hat mich immer erstaunt, wie schwer sich die meisten Menschen damit tun. Einige erste Sätze hinzuschreiben – das scheint starke innere Widerstände zu mobilisieren, ganz anders als bei ersten Anläufen in den anderen Künsten. Eine Zeichnung anzufertigen oder ein Musikinstrument anzuspielen, das gelingt erheblich einfacher. Wo also lauern beim Schreiben die Gefahren, dass man davor erschrickt oder gar aufgibt?

Von diesen Fragen geht mein neues Buch „Nach allen Regeln der Kunst. Schreiben lernen und lehren“ aus. Danach steigt es langsam zu „kreativen Übungen“ auf, zu Notaten, Fantasien, Mini-Geschichten, Erzählungen und schließlich auch zur Romanarbeit.

In einem Gespräch mit Sacha Ziehn (WDR 3) habe ich von den Formaten des Schreibens gesprochen.

 

Am kommenden Dienstag (3.12.2024) werde ich diese Themen während der Premierenlesung (Stuttgarter Literaturhaus, 19.30 Uhr) im Gespräch mit dem Schriftsteller und Hanser-Lektor Martin Kordić vertiefen!

Ich lade die Leserinnen und Leser dieses Blogs herzlich dazu ein und wünsche ein Wochenende im Flug!