Römische Wintermahlzeiten

 

In Rom haben die Wintermahlzeiten einen eigenen Charakter, denn zu kaum einer Jahreszeit gibt sich die römische Küche derart unbeirrt, denkt nicht an leichte Kost, sondern orientiert sich an dem, was früher in kalten Zeiten in Nachbarschaft der alten Schlachthöfe gegessen wurde.

Schlachthöfe gab und gibt es im Viertel („quinto quarto“) TESTACCIO, wo mehrere Restaurants noch immer darum wetteifern, wer die schwere Kost auf die herkömmlichste Weise zelebriert.

Zunächst speist man Ravioli, aber nicht gefüllt mit Ricotta und Spinat (wie oft üblich), sondern gefüllt mit Speck und Cicoria und übersät mit einem besonders kräftigen Pecorino.

Darauf folgt Coratella, ein Ragout aus lauter Innereien (Leber, Nieren, Milz, Bries, Herz),  mit Möhren, Zwiebeln und Knoblauch.

Rotwein dazu, vielleicht einen Cesanese?

Lassen wir einen Restaurantbesitzer der alten Schule zu Wort kommen, der in Testaccio das Restaurant Checchino betreibt – dann erfahren wir noch mehr.