Venedig im Neuen Jahr – Studium einer Fotografie

Zu den „guten Vorsätzen“ für das Neue Jahr 2025 gehört auch, Venedig möglichst bald und mehrmals in diesem Jahr aufzusuchen. Das habe ich meinen dort lebenden Freundinnen und Freunden versprochen.

Eine von ihnen schickte mir eine Fotografie, die aus vielerlei Gründen etwas stark Verlockendes und Einladendes hat:

Das Foto präsentiert nicht die auftrumpfenden Seiten von Venedig. Es zeigt weder ein Panorama noch die bekannten pittoresken Details. Stattdessen inszeniert es einen Ausschnitt – und den als Durchblick durch eine der engen Gassen in die imaginäre Weite.

Dort schimmern einige Fassaden auf der anderen Seite jenseits der Wasserstraße (Häuser auf der Giudecca sind zu erkennen).

Aufgefangen und gehalten wird der Blick durch die Jugendstillaterne, deren drei Lampen sich aus einem helleren Lichtkegel gegen einen großen, hingefächerten, dunkleren aus der Höhe erheben.

Die Anpflanzung eines mageren Baumes winkt dem zu.

Das Foto flüstert: Suche nach diesen schmalen Wegen, die eine verborgene Weite inszenieren und mehrere Zeitzonen Venedigs unauffällig, aber „einleuchtend“ miteinander verbinden.

Die „Verführung“ ist also wieder da … – und akut vorhanden.