Zuletzt habe ich eine Fotografie studiert, die mich nach Venedig lockte. Und vor kurzem habe ich während einer Reise nach Hildesheim die Skulptur einer Tintenfassmadonna im Hildesheimer Dom aufgesucht.
Nun führe ich beide Linien zusammen, indem ich in eine Ausstellung der Stuttgarter Staatsgalerie gehe, die venezanische Bilder der Frührenaissance zeigt.
https://www.staatsgalerie.de/de/ausstellungen/aktuell/carpaccio-bellini-und-fruehrenaissance-venedig
Auf einem Bild von Vittore Carpaccio (1465-1525) ist die Gottesmutter als lesende Frau abgebildet. Sie vertieft sich in einen alten Text – was in meinen Augen eine Tiefenergänzung zur Hildesheimer Madonna darstellt. Lesen, schreiben und schreiben lehren erscheinen mir als eine selten so wahrgenommene Trias, die das Marienleben mit prägt.