Vor einer italienischen Mahlzeit

Am 04. Juni 2025 habe ich in diesem Blog das Buch eines norwegischen Autors über Ein Abendessen in Rom vorgestellt, das von den Ritualen italienischer Mahlzeiten erzählte. Daran erinnerte ich mich während meiner Pfingstferientage, als ich vor einer Mahlzeit diese Komposition von Lebensmitteln und Dingen auf meinem Tisch erkannte:

Ich schaute also auf eine kleine Riege, die während der Mahlzeit zum Einsatz kommen würde: Eine Salz- und eine Pfeffermühle, ein Körbchen mit frischem Brot, Olivenöl, Wein und Mineralwasser.

Die römisch-antike Esskultur hat den Einsatz genau dieser Verfeinerer und Begleiter von Speisen seit Jahrtausenden kultiviert, und die antiken Theoretiker von Ackerbau und Kochkultur haben die Grundlagen gelegt – so etwa Catos Schrift De agri cultura und das Büchlein des Apicius De re coquinaria.

Landwirtschaft, Naturstudium und die Zubereitung der Speisen bildeten eine Dreiheit, deren Nachleben man heutzutage noch auf jedem kultivierten italienischen Esstisch erkennt.

Ich muss zugeben, dass mich das freute und so lange davon sprechen ließ, bis meine Tischgesellschaft mich bat, endlich auch mit dem Essen zu beginnen …