Sie haben Fragen oder Kommentare zu meinem Blog oder meinen Büchern? Senden Sie mir diese gern an: ortheil.hannsjosef@gmail.com
Hier finden Sie eine Auswahl meiner Antworten auf Leseranfragen
1) Eine Leserin aus Süddeutschland hat mich gefragt, ob ich unter meinen Texten einen Lieblingstext habe. Ja, diesen Text gibt es, und er ist gar nicht besonders lang. Es ist Mondscheinsonate aus meinem Buch Lo und Lu. Diese Geschichte erzählt von einem nächtlichen Spaziergang, den ich vor sehr vielen Jahren einmal mit meiner (damals) kleinen Tochter gemacht habe. Anstatt sie (wie sonst üblich) durch den Wald zu begleiten, begleitet und führt mich zum ersten Mal meine Tochter. Wir tauschen also die Rollen: Das Kind führt den Vater. Ich habe einmal (versehentlich) versucht, diese Geschichte in einer öffentlichen Lesung vorzustellen. Es ist mir (wider Erwarten) nicht gelungen. Ich musste plötzlich abbrechen, die Rührung war zu stark. Zum Glück haben die Zuhörer nichts bemerkt.
2) Eine Leserin aus Frankfurt/Main hat mich gefragt, welche Texte ich in meine Bücher schreibe, wenn ich sie signiere. Ganz einfach: Ich halte mich an das Dokumentarische und notiere Ort und Tag, verbunden mit einem Gruß und meinem Namen. Wünschen die Leserinnen/Leser eine Widmung, bemühe ich mich darum (wenn die gewünschten Texte nicht zu lang sind – der Widmung Zitate aus meinem Buch hinzuzufügen, würde einige Zeit brauchen und andere Interessenten zu lange warten lassen). Manchmal gerate ich mit einer Leserin oder einem Leser in ein mehr oder minder persönliches Gespräch. Darauf reagiere ich meist mit einer darauf Bezug nehmenden persönlichen Widmung. Ab und zu werde ich auch übermütig und notiere (als Gruß) einige Noten (fast immer: Mozart, eine Passage aus einer Klaviersonate). Drei- oder viermal (also sehr selten) ist es aber auch vorgekommen, dass ich eine halbe oder ganze Seite mit einem improvisierten Text vollgeschrieben habe.