Eine Jean Paul-Feier zum 200. Todestag am 14.11.2025

Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs, diesmal möchte ich für eine sehr besondere Veranstaltung und Feier werben und Sie herzlich dazu einladen!

Am 14. November 2025 wollen einige Jean Paul-Begeisterte mit mir den großen Schriftsteller Jean Paul (1763-1825) zu seinem 2oo.Todestag ehren und im Westerwald, genauer gesagt in Hasselbach, ein festliches Menü (begleitet durch Beate Roth und ihr wunderbares Jean Paul-Buch) zelebrieren.

Mein Freund Kim Wortelkamp hat bereits eine Einladung verschickt. Hier ist sie:

Am 14. November 2025 wollen wir im Gasthof zur Post in Weyerbusch um 18 Uhr, zusammen den zweihundertsten Todestag des großen deutschen Schriftstellers Jean Paul (1763-1825) begehen. Dafür haben wir uns ein einzigartiges Ensemble von Feiertagszelebritäten ausgedacht.
Zunächst stellt die Jean Paul-Enthusiastin Beate Roth (wohnhaft in Jean Pauls Geburtsort Wunsiedel) ihr soeben mit dem Bayrischen Verlagspreis ausgezeichnetes Buch Jean Paul häppchenweise (Transit Verlag) vor, in dem sie Jean Pauls wunderlichen Küchengeheimnissen bis zu ihren kulinarischen Tiefen folgt. Für unsere Tafelrunde zaubert sie eigens zu diesem Anlass kreierte kleine Speisen, die als Festtags-Menü auftreten.
Nach Beate Roths Herleitung ihrer kulinarischen Ekstasten aus Texten und Ideen Jean Pauls wird der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil darüber sprechen, warum nun wiederum er zum Jean Paul-Enthusiasten wurde und was dieser besondere Enthusiasmus mit seiner eigenen Herkunft, Goethe sowie Gott und der Welt zu tun hat.

Wir bitten um Anmeldung via Mail bis zum 07.11.2025, vorstand@brodverein.de

und Überweisung von 25 € auf das Konto des Brodvereins.

DE97 5739 1800 0022 0243 02

Gasthof zur Post

Kölner Straße 8

57635 Weyerbusch

Jean Paul häppchenweise

Mit diesen festlichen Aussichten verbunden, wünsche ich Ihnen ein ruhiges verlängertes Wochenende!

Das Jahr in Büchern (von Rainer Moritz)

Ich lese gerade ein Buch von Rainer Moritz (geb. 1958 in Heilbronn), der im literarischen Leben der Gegenwart eine absolute Ausnahmeerscheinung ist. Wie kaum ein anderer kennt er die damit verbundenen Institutionen aus eigener Anschauung und Erfahrung.

Er war Lektor, Cheflektor und Geschäftsführer namhafter, großer Verlage und jahrzehntelang der Leiter des Literaturhauses in Hamburg. Er hat aber auch selbst viele Bücher geschrieben, Romane wie Sachbücher, und er hat u.a. Romane von Françoise Sagan und Georges Simenon aus dem Französischen übersetzt.

Oft hat er sich als Literaturkritiker und aufmerksamer Beobachter in den öffentlichen Debatten zu Wort gemeldet, pointiert und gut gelaunt. Sein thematischer Einfallsreichtum ist verblüffend, so dass man Neuerscheinungen seiner Bücher aufmerksam verfolgen sollte.

Ich lese jetzt sein erstaunliches Buch „Das Jahr in Büchern. Literaturtipps für jeden Tag“ (Reclam Verlag 2025). Es enthält, wie er selbst schreibt, „unerschrocken satte 366 Literaturtipps (Schaltjahre also inbegriffen)“. Jeder Tipp umfasst genau eine Seite, die empfohlenen Bücher kommen aus allen Kontinenten und Zeiten, vermehrt aber aus dem 20. und 21. Jahrhundert.

Neben Erzählungen und Romanen sind auch Gedichte vertreten – und doch erhebt diese wunderbar lebendig präsentierte Sammlung keinen Anspruch auf einen Kanon. Nein, es geht Rainer Moritz um eine „durch und durch subjektive Auswahl“ dessen, was ihm gefallen hat. Großen Respekt für diesen Mut und die Lockerheit, mit der er uns seine Lieblinge vorstellt, im Stil kurzer essayistischer Porträts – schaut mal her, ich zeig Euch was!

Ich habe mit ihm viele Entdeckungen und Wiederentdeckungen auf seinen literarischen Spaziergängen gemacht und in den letzten Wochen von vielen der nahrhaften, passioniert angebotenen Lektürespeisen gekostet. Deshalb möchte ich dieses Buch nicht nur als kurzfristige Lektüre, sondern auch als eine Art Kalender empfehlen, dessen Tipps eine versteckte Verbindung zu den Jahreszeiten aufnehmen und, schlicht gesagt, eine enorme Freude machen, sich im Lesen zu verlieren.

Das Jahr in Büchern
Das Jahr in Büchern

Meine Lesung in München und ein Klavierabend

Am kommenden Montag, 27.10.2025, 19 Uhr, endet die zweite Einheit meiner Lesereisen mit einer Lesung im Literaturhaus München. Dazu lade ich die Leserinnen und Leser dieses Blogs herzlich ein, es wird ein Fest! Hier die notwendigen Informationen:

https://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/schwebebahnen/

Am heutigen Abend sendet 3sat um 20.15 Uhr den sehenswerten Soloklavier-Abend der chinesischen Pianistin Yuya Wang im Konzerthaus Wien. Ich empfehle ihn besonders, das Programm spricht bereits für sich: klug, abwechslungsreich, Musik der unterschiedlichsten Epochen!

https://www.3sat.de/kultur/musik/klavierabend-yuja-wang-100.html

Verbunden mit diesen wunderbaren Konzert und im Blick auf eine musikinspirierte Lesung in München wünsche ich ein tonaffiziertes Wochenende!

Tag der Bibliotheken

Morgen ist der Tag der Bibliotheken, der 1995 unter der Schirmherrschaft von Richard von Weizsäcker ins Leben gerufen wurde. Auch aus diesem Anlaß lese ich abends um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Reutlingen aus meinem Roman „Schwebebahnen“, berichte von meiner frühen Prägung durch Bibliotheken (meine Mutter war Bibliothekarin) und unterhalte mich mit Prof. Renate Overbeck und  Prof. Bernhard Rank über mein neues Buch:

https://www.stadtbibliothek-reutlingen.de/-1/veranstaltungen/hanns-josef-ortheil-schwebebahnen

Die Literaturgala der Buchmesse

Für alle, die nicht auf der Buchmesse in Frankfurt/Main sein konnten, gab es am 18.10. ein besonderes Messe-Highlight: Die Literaturgala von ARD, ZDF und 3sat, ab 21.40 Uhr – 23.10 Uhr in 3sat übertragen, jetzt auch in der Mediathek:

https://www.3sat.de/kultur/buchzeit/literaturgala-frankfurter-buchmesse-100.html

Thea Dorn und Denis Scheck sprechen mit einigen Autorinnen und Autoren über ihre neuen Bücher und die Buchmesse. Ich habe die Ehre und Freude, mit Denis Scheck zu sprechen.

https://www.3sat.de/programm?airtimeDate=2025-10-18

Allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs wünsche ich eine lektürereiche Woche!

Die Buchmesse und Lesungen in Frankfurt am Main

Heute öffnen die Tore der  Buchmesse in Frankfurt am Main für Besucherinnen und Besucher. Morgen werde auch ich dort sein.

Mich erwarten viele Gespräche und Interviews – so zum Beispiel am Messestand meines Verlages (Halle 3.0 D 21), etwa Freitag, 17.10., 11.00-11.30 Uhr, mit der Moderatorin Doris Schneyink vom „Stern“.

Meinen Lieblingsverlag, die Dieterich´sche Verlagsbuchhandlung Mainz (DVB), mit ihren besonders schön ausgestatteten Büchern, findet man in Halle 3.1 C95. Dort erhält man auch kostenfrei das neue fantastische Leseheft mit Auszügen aus den Büchern des Verlages.

Aber es gibt auch öffentliche Lesungen in der Stadt, so am Donnerstag, 16.10., 21.45 Uhr im Römer (Römerberg 23), moderiert von Jan Drees (Deutschlandfunk), oder am Freitag, 17.10., um 17 Uhr, ebenfalls im Römer (Römerberg 23), 60 Minuten lang, ohne Moderation.

All diese Termine sind natürlich auch Gelegenheiten für das Signieren von Büchern oder Anregungen aller Art.

Ich freue mich auf viele Begegnungen mit den Leserinnen und Lesern dieses Blogs!

Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio

Schwebebahnen im WDR – mitsamt Verlosung

Vielleicht hatten nur einige Leserinnen und Leser dieses Blogs gestern Zeit, um 16.45 Uhr im WDR (Hier und heute) der Live-Sendung zu folgen, in der ich meinen Roman „Schwebebahnen“ vorstellte.

Jetzt aber gibt es eine Möglichkeit, die Aufzeichnung der Sendung zu sehen und an der Verlosung eines signierten Exemplars teilzunehmen. Die Bewerbung sollte aber bis 12 Uhr abgeschickt werden. Viel Glück!

Hier die notwendigen Informationen:

https://www1.wdr.de/fernsehen/hier-und-heute/talk-und-buchverlosung-hanns-josef-ortheil-100.amp

Heute im WDR – Hier und Heute –

Auf dem Weg zur Buchmesse und der Lit.Cologne spezial 2025, wo ich am kommenden Samstag, 18.10.2025, 18 Uhr, moderiert von Christian Schärf, im WDR-Funkhaus in Köln meinen Roman „Schwebebahnen“ vorstelle –

https://www.litcologne.de/de/programm/lit-cologne-spezial/hanns-josef-ortheil-schwebebahnen

hat mich die Redaktion von „Hier und heute“ zu einem Gespräch in ihrer Sendung eingeladen, das ab 16.45 Uhr live im WDR-TV übertragen wird. Ich werde über die Entstehung meines Romans, die biographischen Hintergründe und die Mixtur von Musik und Literatur sprechen, die mein Leben prägt, formt und bestimmt.

Letters from Paris

Eine sehr anstrengende Buchmessenwoche in Frankfurt (mit vielen Lesungen und Gesprächen) steht bevor. Deshalb fasse ich mich heute einmal kurz und wünsche allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs ein sonniges, entspanntes Wochenende, verbunden mit dem neuen Album „Letters from Paris“ von Alexandra Whittingham!

August Sander zeichnet

Mit dem großen Fotografen August Sander (1876-1964) habe ich mich in vielen meiner Essays ausführlich beschäftigt, etwa in meinem Buch „Kunstmomente“.

Nun hat ihm auch ARTE einen Beitrag gewidmet, der sich in verblüffender Weise auf lauter Lebensstationen von Sander bezieht, die auch zu meinen Lebensstationen gehören: Der Westerwald, Köln, der Rhein!

Noch verblüffender war für mich aber die Begegnung mit einem mir unbekannten Skizzenbuch Sanders, das zeigte, wie er die später von ihm fotografierten Menschen zunächst zeichnend und porträtierend einfing. (Das würde ich gerne mal genauer anschauen und studieren…)

https://www.arte.tv/de/videos/129076-000-A/deutschland-die-menschheit-im-blick-der-kamera-von-august-sander/