Tag der Bibliotheken

Morgen ist der Tag der Bibliotheken, der 1995 unter der Schirmherrschaft von Richard von Weizsäcker ins Leben gerufen wurde. Auch aus diesem Anlaß lese ich abends um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Reutlingen aus meinem Roman „Schwebebahnen“, berichte von meiner frühen Prägung durch Bibliotheken (meine Mutter war Bibliothekarin) und unterhalte mich mit Prof. Renate Overbeck und  Prof. Bernhard Rank über mein neues Buch:

https://www.stadtbibliothek-reutlingen.de/-1/veranstaltungen/hanns-josef-ortheil-schwebebahnen

Die Literaturgala der Buchmesse

Für alle, die nicht auf der Buchmesse in Frankfurt/Main sein konnten, gab es am 18.10. ein besonderes Messe-Highlight: Die Literaturgala von ARD, ZDF und 3sat, ab 21.40 Uhr – 23.10 Uhr in 3sat übertragen, jetzt auch in der Mediathek:

https://www.3sat.de/kultur/buchzeit/literaturgala-frankfurter-buchmesse-100.html

Thea Dorn und Denis Scheck sprechen mit einigen Autorinnen und Autoren über ihre neuen Bücher und die Buchmesse. Ich habe die Ehre und Freude, mit Denis Scheck zu sprechen.

https://www.3sat.de/programm?airtimeDate=2025-10-18

Allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs wünsche ich eine lektürereiche Woche!

Die Buchmesse und Lesungen in Frankfurt am Main

Heute öffnen die Tore der  Buchmesse in Frankfurt am Main für Besucherinnen und Besucher. Morgen werde auch ich dort sein.

Mich erwarten viele Gespräche und Interviews – so zum Beispiel am Messestand meines Verlages (Halle 3.0 D 21), etwa Freitag, 17.10., 11.00-11.30 Uhr, mit der Moderatorin Doris Schneyink vom „Stern“.

Meinen Lieblingsverlag, die Dieterich´sche Verlagsbuchhandlung Mainz (DVB), mit ihren besonders schön ausgestatteten Büchern, findet man in Halle 3.1 C95. Dort erhält man auch kostenfrei das neue fantastische Leseheft mit Auszügen aus den Büchern des Verlages.

Aber es gibt auch öffentliche Lesungen in der Stadt, so am Donnerstag, 16.10., 21.45 Uhr im Römer (Römerberg 23), moderiert von Jan Drees (Deutschlandfunk), oder am Freitag, 17.10., um 17 Uhr, ebenfalls im Römer (Römerberg 23), 60 Minuten lang, ohne Moderation.

All diese Termine sind natürlich auch Gelegenheiten für das Signieren von Büchern oder Anregungen aller Art.

Ich freue mich auf viele Begegnungen mit den Leserinnen und Lesern dieses Blogs!

Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio

Schwebebahnen im WDR – mitsamt Verlosung

Vielleicht hatten nur einige Leserinnen und Leser dieses Blogs gestern Zeit, um 16.45 Uhr im WDR (Hier und heute) der Live-Sendung zu folgen, in der ich meinen Roman „Schwebebahnen“ vorstellte.

Jetzt aber gibt es eine Möglichkeit, die Aufzeichnung der Sendung zu sehen und an der Verlosung eines signierten Exemplars teilzunehmen. Die Bewerbung sollte aber bis 12 Uhr abgeschickt werden. Viel Glück!

Hier die notwendigen Informationen:

https://www1.wdr.de/fernsehen/hier-und-heute/talk-und-buchverlosung-hanns-josef-ortheil-100.amp

Heute im WDR – Hier und Heute –

Auf dem Weg zur Buchmesse und der Lit.Cologne spezial 2025, wo ich am kommenden Samstag, 18.10.2025, 18 Uhr, moderiert von Christian Schärf, im WDR-Funkhaus in Köln meinen Roman „Schwebebahnen“ vorstelle –

https://www.litcologne.de/de/programm/lit-cologne-spezial/hanns-josef-ortheil-schwebebahnen

hat mich die Redaktion von „Hier und heute“ zu einem Gespräch in ihrer Sendung eingeladen, das ab 16.45 Uhr live im WDR-TV übertragen wird. Ich werde über die Entstehung meines Romans, die biographischen Hintergründe und die Mixtur von Musik und Literatur sprechen, die mein Leben prägt, formt und bestimmt.

Letters from Paris

Eine sehr anstrengende Buchmessenwoche in Frankfurt (mit vielen Lesungen und Gesprächen) steht bevor. Deshalb fasse ich mich heute einmal kurz und wünsche allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs ein sonniges, entspanntes Wochenende, verbunden mit dem neuen Album „Letters from Paris“ von Alexandra Whittingham!

August Sander zeichnet

Mit dem großen Fotografen August Sander (1876-1964) habe ich mich in vielen meiner Essays ausführlich beschäftigt, etwa in meinem Buch „Kunstmomente“.

Nun hat ihm auch ARTE einen Beitrag gewidmet, der sich in verblüffender Weise auf lauter Lebensstationen von Sander bezieht, die auch zu meinen Lebensstationen gehören: Der Westerwald, Köln, der Rhein!

Noch verblüffender war für mich aber die Begegnung mit einem mir unbekannten Skizzenbuch Sanders, das zeigte, wie er die später von ihm fotografierten Menschen zunächst zeichnend und porträtierend einfing. (Das würde ich gerne mal genauer anschauen und studieren…)

https://www.arte.tv/de/videos/129076-000-A/deutschland-die-menschheit-im-blick-der-kamera-von-august-sander/

Giovanni Boccaccio – ein verstecktes Spiel mit seinen Szenen

In diesem Jahr feiert die literarische Welt den 650. Todestag des großen italienischen Schriftstellers und Dichters Giovanni Boccaccio (geb. 1313). In seinem Prosa-Hauptwerk, dem Il Decamerone, hat er das Erzählen auf den Gassen und Plätzen seines Heimatlandes in Novellen und Geschichten gegossen, die vom Leben seiner Mitmenschen auf unnachahmlich temperamentvolle und plastische Weise erzählen.

Wurde dieses große, weltenumspannde Werk bisher in gebührender Weise gelesen und gefeiert, so wussten die wenigsten Leserinnen und Leser, dass Boccaccio auch Gedichte geschrieben hat. Dass sie nun zum ersten Mal in einer deutschen Übersetzung („Auf einer Wiese, rings um eine Quelle“, Dieterisch´sche Verlagsbuchhandlung Mainz  2025) in einem zudem noch sehr schön ausgestatteten Band (italienisch-deutsch) vorliegen, kann man fast nicht glauben.

Ausgewählt und übersetzt hat sie Christoph Ferber, die Anmerkungen und das Nachwort hat die Romanistin Franziska Meier geschrieben. Und genau bei diesen Texten im Anhang (S. 123-196) bin ich während meiner Lektüren immer wieder hängengeblieben, auf kuriose Weise.

Denn vor allem über diese Anmerkungen tauchte ich immer tiefer in Boccaccios Lyrik ein und sammelte zunächst wie nebenbei Kenntnisse, die sie noch stärker leuchten lassen. Wusste ich vorher, dass leggiadro „einer der Schlüsselbegriffe der höfischen Liebesdichtung, der auf ein Ideal von Leichtigkeit und Eleganz anspielt und Attribut edler Frauen und Männer ist“? Boccaccio habe versucht, einen „heiteren und leichten Umgangston“ zu treffen, heißt es weiter.

Schon tat sich etwas in meinem Kopf: Hatte ich das nicht ebenso in meinem Roman Schwebebahnen“ versucht (schon der Titel weist ja darauf hin)?

In einem der Sonette (Mai non potei, per mirar molto fiso/ i rossi labri e gli occhi vaghi e belli …nell` intelletto comprender preciso …Wie sehr ich auch nur schaute, nie gelang´s mir,/die roten Lippen und die schönen Augen … im Geiste zu erfassen …) beschreibe Boccaccio, erläutert Franziska Meier, „die Schönheit der Angebeteten aus dem Blick des Liebenden“.

Und: Ich wette, kein Interpret meines neuen Romans wird je darauf kommen, dass Josefs erste Begegnung mit seiner späteren Freundin Mücke (von Fenster zu Fenster eines gegenüberliegenden Wohnhauses, S. 19-21) eine solche Szene nachstellt: der erste Blick, der eine Flamme entzündet, die Angst, das Zurückschrecken – die ganze Fülle der frühsten Erregungen ist da, bis hin zur Farbe des Kleides, der Haare und der Schleife!

So entdeckte ich in den Boccaccio-Lektüren etwas Eigentümliches, über die Jahrhunderte hinweg.

Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio

Online-Lesung und Gespräch am kommenden Montag

Am kommenden Montag, 6.10.2025, 18 Uhr, unterhalte ich mich im Rahmen einer Online-Veranstaltung mit dem Literaturreferenten der Konrad Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Michael Braun, über meinen Roman „Schwebebahnen“!

Die Leserinnen und Leser dieses Blogs können daran teilnehmen, ich würde mich darüber sehr freuen!

Hier erfährt man alles Weitere: Wo und wie man sich anmeldet (alles sehr einfach und unkompliziert). Bis Montagabend, 18 Uhr!:

https://mailings.kas.de/m/8531399/667715-0f90413193ae4fdb55199f1ea8b9dbcf19bf25a824590d0fecd2816716f8a5c664185bddbcdaf5f865532e817cdc0d57

Ein schönes Wochenende wünsche ich!