Corona, frühmorgens

Die Weite des wild wachsenden Gartengeländes und sein lässiges Ausufern hin zu den Lichtquellen. Die trockenen Erdkreise rund um die Neuanpflanzungen der kleinen Obstbäume. Die Wedel der blau entzündeten Kornblumen, die an den Wegrändern um einen besonders starken Kontakt betteln. Der Himmel wacht.

Debattierende Stimmen vom Höhenweg, die sich um den Kehricht der täglich tausendfach und unerträglich wiederholten Corona-Nachrichten kümmern, ihn umwälzen und endlich aufgeben.

Im Tal spielt jemand wie verzückt auf einer Geige, als gingen sie oder er (ich wette, es ist eine Sie) gerade barfuss durchs Gras. Richtig, ja, es ist Taugenichts-Zeit!

Corona, abends

Das ferne Schwingen der Glocken im Tal, gedämpft und entrückt. Ein Coronajogger eilt hechelnd vorbei. Vögel sprechen sich aus. Die Sonnengitter des Abends legen sich auf die Wolken der tiefgrünen Blätter. Wie atmet es sich?

Ein Kind schaut Dich an. Die Radfahrer sind vernarrt in ihr Tempo. Zwei Frauen gehen stumm an Dir vorbei und beginnen erst wieder in einiger Entfernung zu sprechen. Ein älterer Mann hat die abendliche Bank so breitbeinig besetzt, dass kein Zweiter sich zu ihm gesellt.

Ein Herr grüßt sehr freundlich, als kenntet Ihr Euch. Als Du Dich zu erinnern versuchst, sagt er: Sie kennen mich nicht, aber ich kenne Sie! Guten Abend!

Welttag des Buches

Gestern habe ich in diesem Blog von meinen Problemen berichtet, zusammen mit einem Kameramann ein Kurzvideo für den heutigen Weltttag des Buches zu drehen.

Nach mehreren vergeblichen Versuchen habe ich aufgegeben und meinen Freund und Nachbarn Giovanni gebeten, meine Rolle zu übernehmen. Hier ist das fantastische Ergebnis (Ich danke Giovanni für seine Ausdauer!):

Hanns-Josef Ortheil zum Welttag des Buches 2020

Wir haben Hanns-Josef Ortheil nach seinen Gedanken zum heutigen Welttag des Buches gefragt. Geantwortet hat jedoch sein Nachbar Giovanni… Lest ihr für euch oder teilt ihr das Erlebnis mit anderen? #WelttagdesBuches

Gepostet von Luchterhand Literaturverlag am Mittwoch, 22. April 2020

Ein Video drehen

Zum morgigen „Weltttag des Buches“ entstand auf Wunsch des Verlages ein kurzes Video, das zusammen mit weiteren Videos von anderen Autorinnen und Autoren hoffentlich rechtzeitig ins Netz gestellt wird. Sechzig Sekunden soll die Aufnahme dauern. Ich setze mich vor eine Bruchsteinwand in meinem Garten, ein Kameramann bereitet die Aufnahme vor.

Alles klar, Herr Ortheil, sitzen Sie bequem?

Ja, sehr bequem. Wir können anfangen.

Einen Moment noch…Ihr Gesicht ist im Schatten, wenn Sie die Kappe aufbehalten.

Das stört mich nicht.

Sie nicht, aber vielleicht die Betrachter.

Glauben Sie?! Die Sonne brennt, ich möchte die Kappe lieber aufbehalten.

Ganz wie Sie wünschen. Wir wär’s mit einem Probedurchgang?

Ach nein, lieber nicht. Legen wir einfach los. Ich schaffe das ohne Probe.

Sicher?!

Absolut. Keine Sorge, ich bleibe nicht hängen…Fangen wir an.

Der Wind weht heute verdammt stark.

Dann spreche ich etwas lauter.

Das bringt nichts, ich montiere lieber noch unser Spezialmikrofon. Das absorbiert störende Nebengeräusche.

Toll! Sowas gibt es?

Es gibt so allerhand. Wollen Sie die Sonnenbrille aufbehalten?

Unbedingt. Meine Augen vertragen die Helligkeit nicht.

Sie haben empfindliche Augen?

Ja, ich sollte viel häufiger Sonnenbrille tragen. Ich lasse sie aber immerzu irgendwo liegen und muss dann wieder eine neue kaufen.

Das kann ins Geld gehen.

Tut es. Ist jetzt alles perfekt? Wenn ja, können wir drehen.

Moment noch. Die Kamera ist auf Augenhöhe…, wir drehen ein Brustbild…Bewegen Sie sich bitte möglichst wenig.

Ich werde still sitzen. Legen wir los…

Atmen Sie nochmal kräftig durch…

Ist nicht nötig. Ich habe alles unter Kontrolle.

Ich sehe gerade, der Akku ist schwach.

Dann lassen Sie uns rasch drehen, bevor er den Geist aufgibt.

Ich sollte ihn austauschen.

Nein, bitte nicht. Eine Aufnahme von sechzig Sekunden wird er noch überleben.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

Riskieren wir es einfach.

Auf Ihre Verantwortung. Lächeln Sie bitte mal kurz…

So?!

Das wirkt verspannt.

Ich bin aber ganz locker.

Was Sie halt unter locker verstehen…Außerdem glänzt Ihr Gesicht. Wir sollten die Wangen leicht pudern.

Bitte nicht. Lassen wir sie glänzen. Dann wirken sie lebendiger.

Das könnte aber irritieren…

Irritationen sind gar nicht so schlecht.

Da spricht der Fachmann…Die Bruchsteinwand gefällt mir noch nicht.

Sollten wir sie leicht pudern?!

Jetzt machen Sie aber Witze! Ich finde, die Wand wirkt zu ernst.

Das macht nichts. Die Wand ist ein Kontrast zu meinen humorvollen Bemerkungen.

Sie wollen was Humorvolles sagen?

Ich könnte mir was einfallen lassen.

Na, dann legen Sie doch endlich los! Klappe! Aufnahme!

(Die Kamera läuft. Nach dreißig Sekunden gibt der Akku auf. Eine halbe Stunde später wird die zweite Aufnahme gestartet. Es wird nicht die letzte sein. Ein Video von sechzig Sekunden entwickelt sich zu einem Langzeitprojekt…)

Stationen eines Coronatages für Kinder

Als staatlich anerkannter Corona-Therapeut habe ich auch einen Corona-Therapieplan für all jene Kinder erarbeitet, die gegenwärtig den staatlich angeordneten Stubenarrest einhalten müssen. Heute geht es zunächst um den Corona-Vormittag.

Änderungs- und/oder Erweiterungsvorschläge nehme ich gerne entgegen (auch freundlicher Beifall etc. ist sehr willkommen). Wie immer unter ortheil.hannsjosef@gmail.com

  • Aufstehen vor Sonnenaufgang (gegen 6.15 Uhr). Ein Polaroid-Foto mit einer eigenen kleinen Poloraid-Kamera machen. Die Bilder Tag für Tag in ein Album kleben und datieren. Musik von Edvard Grieg: Holberg Suite.
  • Tanzen. Frei erfundene Bewegungen. Musik von Peter Tschaikowsky: Nussknackersuite.
  • Im Bad. Musik von Georges Bizet: L’Arlésienne Suite.
  • Frühstück. Zur Unterhaltung z.B. etwas von Mark Twain: Prinz und Bettelknabe. Hörbuch. Ausschnitte.
  • Etwas in ein großes Album schreiben/malen/einkleben (zum Beispiel Fotos/Bilder aus Zeitungen/Zeitschriften etc.). Musik von Robert Schumann: Album für die Jugend.
  • Nach draußen. Spielen. Prima Ideen in: Kinderspiele von Kate Greenaway.
  • Früchte auspressen und trinken. Prima Ideen in: Natürliche Limonaden und Fruchtsäfte von Holger Vornholt.
  • Eine Geschichte mit der Hand schreiben. Prima Ideen in: Kalligraphie und kreatives Schreiben für Kinder von Claudia Dzengel.
  • Gabelfrühstück. Prima Ideen im: Astrid Lindgren Kochbuch von Andreas Wagener u.a.
  • Ein bisschen Fegen oder Putzen. Drinnen oder draußen. Den Flur. Eine Treppe. Den Hof. Was auch immer. Prima Ideen in: Die Kunst des achtsamen Putzens von Keisuke Matsumoto. Dazu Harfenmusik (solo), etwa von Bedrich Smetana: Vitava (Moldau), gespielt von Valérie Milot.
  • Philosophieren mit Mutter/Vater/Geschwistern. Anregungen in Philosophieren mit Kindern von Ekkehard Martens.
  • Singen, was auch immer. Anregungen in Meine schönsten Kinderlieder von Ludvik Glazer-Naudé.
  • Etwas für Oma/Opa/Mutter/Vater kochen. Anregungen im Kochbuch für die kleine alte Frau von Sybil Gräfin Schönfeldt. Und im Kochbuch für den großen alten Mann von Sybil Gräfin Schönfeldt.
  • Einen Tisch für alle eindecken. Blumen. Schmuck. Geschirr etc. Dazu Musik von Georg Philipp Telemann: Tafelmusik.
  • Den Vormittag ausklingen lassen. Zum Mittagessen einladen. Danach Siesta. Ein Buch (wie etwa Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden von Selma Lagerlöf) lesen, lesen, lesen. Musik vom Oscar Peterson Quartet.

Na?! Auch dieser Vormittag (etwas über sechs Stunden) hat es doch wirklich in sich. Fortsetzungen (Mittag/Nachmittag/Abend/Nacht) folgen.

Ich arbeite auch daran…

Stationen eines Corona-Tages 1

Als staatlich anerkannter Corona-Therapeut habe ich einen Corona-Therapieplan für all jene erarbeitet, die gegenwärtig den staatlich angeordneten Stubenarrest einhalten müssen. Heute geht es zunächst um den Corona-Vormittag.

Einen eigens für Kinder konzipierten Plan lege ich morgen vor.

Ihre Änderungs- und/oder Erweiterungsvorschläge nehme ich gerne entgegen (auch Beifall für meine harte Arbeit ist sehr willkommen). Wie immer unter ortheil.hannsjosef@gmail.com

  • Aufstehen bei Sonnenaufgang (gegen 6.15 Uhr). Ein Polaroid-Foto machen. Mit Hilfe von Wim Wenders: Sofort Bilder. Musik von Edvard Grieg: Holberg Suite.
  • Kleine Morgengymnastik. Mit Hilfe von Christopher Bloss: Die besten Leibesübungen aller Zeiten. Musik von Erik Satie: Gymnopédies.
  • Im Bad. Mit Hilfe von: The Bathroom Chronicles. 100 Frauen. 100 Bilder. 100 Geschichten. Musik von Carlos Guastavino: Tres Romances Argentinos.
  • Mini-Frühstück (Kaffee, Tee oder Schokolade mit einer Mini-Akzidenz): Musik: Breakfast at Tiffany’s: Soundtrack.
  • Chronik/Tagebuch/Einen ersten (den Tag zuvor dokumentierenden) Text schreiben. Mit Hilfe von Hanns-Josef Ortheil: Mit dem Schreiben anfangen. Musik von Domenico Scarlatti:
  • In der Wohnung/Im Garten/Draußen. Mit Hilfe von Thomas Bernhard: Gehen. Musik von Carl Czerny: Schule der Geläufigkeit.
  • Ein erstes (kleines) Glas Champagner/Sekt/Wein. Mit Hilfe von Paula Bosch: Wein genießen. Musik von Charles Aznavour: La Bohème.
  • Ein Gedicht schreiben. Mit Hilfe von Dirk von Petersdorff: Wie schreibe ich ein Gedicht? Musik von Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge.
  • Gabelfrühstück. Weißwurst, Brezn, Süsser Senf. Mit Hilfe von Das Weißwurst-ABC. Musik von Herbert Grönemeyer: Sekundenglück.
  • Telefonat/Chat/Gespräch mit der/dem Liebsten. Mit Hilfe von Peter Handke: Die schönen Tage von Aranjuez. Musik von Joaquin Rodrigo: Concerto de Aranjuez. Adagio.
  • Singen, was auch immer. Mit Hilfe von Ralf Peters u.a.: Die Philosophie des Singens.
  • Ein Musikinstrument üben. Mit Hilfe von Hanns-Josef Ortheil: Wie ich Klavierspielen lernte.
  • Eine Szene schreiben. Mit Hilfe von David Mamet: Vom dreifachen Gebrauch des Messers. Musik von Kurt Weill: Lady in the Dark.
  • Ein zweites (kleines) Glas Champagner/Sekt/Wein. Mit Hilfe von Kerstin Ehmer und Beate Hindermann: Schule der Trunkenheit. Musik von Eric Clapton: Over the Rainbow.
  • Den Vormittag ausklingen lassen/Meditation. Mit Hilfe von Wolfgang Dömling: Kunstpausen. Musik von John Cage: Dream.

 Na?! Dieser Vormittag (etwas über sechs Stunden) hat es doch wirklich in sich. Fortsetzungen (Mittag/Nachmittag/Abend/Nacht) folgen bald.

Ich arbeite dran…

Nachrichten und Empfehlungen

Meine für den 5. Mai in Frankfurt/Main (Romanfabrik) und für den 17. Mai in Wissen/Sieg (Kulturwerk) angekündigten Lesungen müssen aus den bekannten Gründen leider in den Herbst verschoben werden. Die neuen Termine stehen noch nicht fest, ich werde sie in diesem Blog rechtzeitig bekannt geben.

Wer in den lesungsfreien Zeiten jedoch sofort Lesungen hören und erleben möchte, kann dies mit Hilfe meiner Hörbücher tun. Ich nenne hier einige (und die machen ein wahrhaftig großes Angebot aus!):

1) Die Mittelmeerreise (Audible Hörbuch oder Audio CDs), 2) Die Erfindung des Lebens (Audible Hörbuch oder Audio CDs), 3) Die große Liebe (Audible Hörbuch oder Audio CDs), 4) Das Verlangen nach Liebe (Audible Hörbuch oder Audio CDs), 5) Das Kind, das nicht fragte (Audible Hörbuch), 6) Liebesnähe (Audible Hörbuch oder Audio CDs), 7) Die Berlinreise (Audible Hörbuch oder Audio CDs), 8) Was ich liebe – und was nicht (Audible Hörbuch oder Audio CDs).

Viel Freude mit diesen Hörerlebnissen!

Lockerungsübungen

(Am 21. April auch als Kolumne im „Kölner Stadt-Anzeiger“, S. 4)

Die erste, über einen Monat dauernde Phase der Corona-Zeiten glich einer Hypnose. Die große Mehrheit redete im Takt der Medien ununterbrochen dasselbe, hielt gehorsam Abstand, zog sich in Häuser, Wohnungen und Heimgärten zurück, porträtierte sich in einer Sintflut von Heimvideos  – und horchte geduldig auf die hypnotisch wirkenden Gebote der Regierenden.

Nun ist die zweite Phase eröffnet. Die meisten erwachen aus der Hypnose und sprechen von den sogenannten „Lockerungen“. Warum darf ich in meiner Lieblingsbuchhandlung umherwandern, keineswegs aber in meinem kleinen schnuckeligen Lieblingsrestaurant zu Abend essen? Und warum darf ich im Baumarkt das Angebot neuer Häcksler und Rasenmäher studieren, auf keinen Fall aber im Kölner Dom einen Gottesdienst besuchen?

Die zweite Phase provoziert den Unmut angesichts der so selbstverständlich daherkommenden Weisheiten der Herrschenden. Wann, wird jetzt lauter gefragt, haben wir auch mal wieder etwas zu sagen? Warum dürfen wir nicht mitreden? Und wieso befragt man nicht unsere Landräte, Bürgermeister, Stadtverordneten und Schulleiter, um genauere Meinungen darüber einzuholen, was wir an den jeweiligen Orten zukünftig tun und dürfen?

Angesichts des neuen Diskurs-Themas Sommerurlaub spitzen sich die Fragen und Kommentare zu. Markus Söder empfiehlt Ferien in Bayern, Politiker im Norden empfehlen Strandkorbferien am Meer (ohne Baden, Schwimmen und Surfen, rein meditativ), und Tourismusfachleute der deutschen Mittelgebirge wollen das Zuhause ferienlike garnieren: Warum, statt ans Meer zu fahren, den Strandkorb nicht gleich in den eigenen Garten stellen und ihn mit Claude Debussys „La Mer“ beschallen?

Wolfgang Schäuble hat seit Jahrzehnten keine richtigen Ferien gemacht und findet sie daher sowieso überflüssig. Sechs Wochen Sommerferien für alle Schülerinnen und Schüler?! Auch hier sollen die Lockerungsübungen greifen und neue Ferienmaßeinheiten, abgestuft und gezielt nach Alter und Geschlecht, mit deutscher Gründlichkeit festgelegt werden.

Derart läuft in Phase Zwei gegenwärtig alles auseinander, und die neuen Diskurse überschlagen sich. Hauptsache, jeder Infizierte hält sich an die Reproduktionsrate und steckt möglichst nur noch einen halben Nichtinfizierten an. Bald werden auch die Virologen in den Talkshows seltener werden, und die ersten Themen von früher werden sich zaghaft melden.

Aber bitte: Keine Neuigkeiten über das Liebesleben von Heidi Klum! Und keine Recherchen ausgerechnet darüber, wie Harry & Meghan gerade in den USA ihren Luxus neu definieren! Ganz zu schweigen von Jogi Löw, von dem wir erwarten, dass er angesichts fehlender Pflichten sein stattliches DFB-Stillhaltegehalt Vereinen des Amateurfussballs spendet!

Trifonow in Santo Domingo

Gestern erfuhr ich eher durch Zufall, dass der von mir hoch geschätzte russische Pianist Daniil Trifonow (ich habe ihn bereits mehrfach in diesem Blog vorgestellt) derzeit in Santo Domingo ausharrt. Da seine Konzerte der nächsten Wochen abgesagt wurden, hat er sich dort in eine Klausur begeben, um noch unbekannte Partituren zu studieren.

Immer wieder spielt er in diesen Tagen eine Komposition, die ihm momentan am Nächsten ist: Bachs Kunst der Fuge! (Und: Ist es nicht seltsam? Ohne das zu ahnen, habe ich den Leserinnen und Lesern dieses Blogs in meinem Blogeintrag vom 03.04.2020 empfohlen, gerade jetzt Bachs Kunst der Fuge zu hören!)

Kurz vor seiner Klausur hat Daniil Trifonow in der New Yorker Alice Tully Hall noch ein Konzert gegeben, das ausschließlich Bach gewidmet war. Er begann mit der Chaconne der Violin-Partita Nr.2 (in der Bearbeitung durch Johannes Brahms), leitete dann (ohne jede Pause!) über zur Kunst der Fuge und beendete das Konzert (wiederum ohne jede Pause!) mit dem Choral Jesus bleibet meine Freude (BWB 147).

Ich gäbe etwas darum, einen Mitschnitt dieses Konzertes zu besitzen. Und ich hoffe sehr, dass Trifonow mit genau diesem Programm bald auch in Europa konzertiert. (Mit diesem Dreischritt! Ohne Pausen!!)

Egal, wo dieses Konzert stattfände, ich würde hinfahren!  – Und wenn es keine Karten gäbe?! – Ich würde eine Karte bekommen, auf irgendeine Weise. – Sicher?! – Absolut!

Die Chaconne (in der Brahms-Bearbeitung) können wir bereits erleben, zwar nur mit Hilfe eines Videos, aber immerhin: