Und es geht weiter…

Am 17.März 2023, 19.30 Uhr, findet im Großen Haus des Münchener Prinzregententheaters die Premiere der Oper Achill unter den Mädchen statt. Die Musik stammt von meinem Komponistenfreund Wolfgang-Andreas Schultz, das Libretto hat Hanns-Josef Ortheil geschrieben.

Worum geht es? Die Oper aktualisiert einen antiken Stoff. Der junge Achill wird von seinen Eltern als Mädchen verkleidet auf der Insel Skyros versteckt, da ein Orakelspruch seinen Tod im Fall eines Einsatzes als Krieger verkündet hat. Unter dem Namen Pirrha versucht er, den Eltern Folge zu leisten, verliebt sich jedoch in die Tochter des Königs von Skyros. Hin und her gerissen zwischen Pflicht und Neigung erlebt er die Ankunft des kriegerischen Odysseus, der durch ein anderes Orakel erfahren hat, dass ein bevorstehender Krieg nur mit dem Einsatz Achills gewonnen werden kann. Daher inszeniert Odysseus ein perfides Spiel: Er versucht, die männlichen Instinkte des jungen Achill zu wecken, so dass er sich verrät, seine Maskierung als Frau ablegt und sich zu seiner männlichen Identität bekennt.

Der antike Stoff dient so als Vorlage für ein raffiniertes Spiel mit den Geschlechterrollen,  das von dem jungen Achill verlangt, sich zwischen verschiedenen Identitäten entscheiden zu müssen.

Ab heute ist der Vorverkauf für die Premiere sowie die weiteren Aufführungen eröffnet. Hier die notwendigen Details für einen Besuch:

https://www.theaterakademie.de/theater-erleben/stueckinfo/achill-unter-den-maedchen

Es geht wieder los

Spätestens mit dem heutigen Tag ist die stille und ruhige Zeit zwischen den Jahren vorbei, und der Blick richtet sich auf die neuen Schreibvorhaben und die bevorstehenden Veranstaltungen und Lesungen.

Anfang Februar geht es wieder los. Auf mein Gespräch mit Hektor Haarkötter am 1.2.2023, 19-21 Uhr, in der Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg, Campus Sankt Augustin, über „Notieren, Notizen machen, Notiz nehmen, sich verzetteln“ habe ich bereits hingewiesen:

https://www.h-brs.de/de/bib/auf-dem-sofa-hektor-haarkoetter-und-hanns-josef-ortheil

Am 3.2.2023, 19.30 Uhr, geht es weiter. Da erzähle ich in der Aula des Collegium Albertinum, Adenauerallee 19, 53111 Bonn, „Von nahen Ländern und Menschen“ – in kurzen Erzählungen und Texten, die von der Pianistin Margit Haider-Dechant mit Klaviermusik von Robert Schumann begleitet werden.

Auch dazu noch einmal die genaueren Angaben:

https://www.goerres-gesellschaft.de/gesellschaft/termine/termin/hanns-josef-ortheil-und-margit-haider-dechant-musik-und-poesie-ein-musikalischer-dialog-zu-robert-schumann.html

Am 4.2.2023, 18 Uhr, empfange ich in der SALA ORTHEIL, Mittelstraße 6, 57537 Wissen/Sieg, jene Leserinnen und Leser dieses Blogs, die sich zu einem Orientierungsgespräch für die im März 2023 stattfindende Schreibakademie angemeldet haben.

Am 24.2.2023, 19.30 Uhr, lese ich in der Stadtbibliothek Reutlingen aus meinen zuletzt erschienenen Büchern:

https://www2.stadtbibliothek-reutlingen.de/-1/veranstaltungen/hanns-josef-ortheil-einkosmosderschrift

Und am 2. März 2023, lese ich im Rahmen der lit.cologne 2023 (hoch oben, in der LANXESS Hauptverwaltung | 19. Etage, Kennedyplatz 1 Köln-Deutz) ebenfalls aus jenen Büchern, die zuletzt erschienen sind:

https://www.litcologne.de/de/programm/lit-cologne/hanns-josef-ortheil-zeigt-uns-charaktere-in-seiner-naehe

Ein Klavierabend mit Yuja Wang

Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs, ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, begleitet von einem hinreißenden Klavierabend der Pianistin Yuja Wang aus dem Wiener Konzerthaus, der heute Abend von 3sat gesendet wird (ab 20.15 Uhr). Hier schon einmal die Vorausfassung der Mediathek:

https://www.3sat.de/kultur/musik/klavierabend-yuja-wang-100.html

Sakralbauten von Lore Bert

Mit der in Mainz lebenden Künstlerin Lore Bert bin ich seit Jahrzehnten befreundet und habe während dieses langen Zeitraums ihre Arbeiten aufmerksam verfolgt.

Gerade ist nun ein sehr schönes Buch, herausgegeben von ihrer Tochter, Dorothea van der Koelen, erschienen, das Zeichnungen von Sakralbauten dokumentiert (Lore Bert. Sakralbauten 1998-2022. Chorus Verlag).

Ein Vierteljahrhundert lang hat die Künstlerin nämlich Sakralbauten, deren Raumerlebnisse sie besonders beeindruckten, durch die Zeichnung von Grundrissen eingefangen. Hier und da greifen in die meist schwarzen Linienführungen farbliche Akzente (gold, silbern) ein und verleihen den strengen Ordnungen fiktive Noten.

Begleitet werden diese Zeichnungen, die etwas Ornamentales, aber auch Erzählendes haben, durch Fotografien der Bauten.

1998 hatten Moscheen im arabischen Raum den ersten Anstoß für diese Werke gegeben, dann kamen venezianische Bauten sowie mexikanische, sizilianische und bayerische Kirchen hinzu, bevor sich Lore Berts Interesse auf die Kaiserdome von Mainz, Worms und Speyer verlagerte.

Viele dieser Bauten habe ich selbst gesehen und erlebt, besonders gefreut habe ich mich über die Grundrisse romanischer Kirchen in meiner Geburtsstadt Köln, die mir seit Kindertagen vertraut sind.

Die Wirkung der Zeichnungen ist hoch interessant: Das Auge erfasst den Zusammenklang der baulichen Details und sendet diesen Gesamteindruck gleichsam nach innen, in eine seelische Basis, die sich auf den Spaziergang durch die Bauten macht.

Auf schlichte und doch raffinierte Weise entstehen die Räume so vor dem inneren Auge als konkrete, historische Bauten, aber auch als Erzählräume, die eine Geschichte ausbreiten: Es ist die eines Gangs, der sich die baulichen Details einverleibt.

Was für eine schöne Idee – und was für ein Erlebnis!

 

Die Bedeutung des Unscheinbaren

„Im Herbst 2008 nahm ich in einer Buchhandlung am New Yorker Union Square James Woods eben erschienenes How Fiction Works zum ersten Mal in die Hand. Ich begann zu lesen und war nach wenigen Seiten gebannt. Ich kaufte es, las die halbe Nacht, und als ich fertig war, begann ich von neuem…“ – schreibt der Schriftsteller Daniel Kehlmann im Vorwort zur deutschen Übersetzung („Die Kunst des Erzählens“. Aus dem Englischen von Imma Klemm unter Mitwirkung von Barbara Hoffmeister. Rowohlt Verlag).

Seither ist es vielen Leserinnen und Lesern, die mehr über die Geheimnisse des realistischen Erzählens erfahren wollen, so ergangen. James Wood lehrt anhand von kurzen Textpassagen, wie man genauer liest, Details in ihrer Bedeutung erkennt, Figuren charakterisiert oder Dialoge gestaltet.

Es ist kein Buch eines Literaturwissenschaftlers, sondern eines Literaturkritikers und Lesers, der Texte in den Nullzustand des leeren Blattes zurückübersetzt und danach fragt, aus welchen Momenten des Schreibens besondere Wirkungen von Texten entstehen.

Während ich in Hildesheim Literarisches Schreiben lehrte, war dieses Buch ein Schlüsseltext für das Verständnis der Erlebnisformen erzählender Literatur. Seine Brillanz ist völlig unverbraucht und sofort spürbar, wenn man die ersten Seiten liest. Ich empfehle dieses Buch daher nicht nur für ein intensiveres Lesen, sondern auch als Propädeutik des Schreibens.

„Schreiben lehrt man, indem man Lesen lehrt“ – notiert Daniel Kehlmann. So war und ist es.

Das Projekt der Schreibakademie – rückt näher

All jene Leserinnen und Leser dieses Blogs, die zum vorbereitenden Orientierungsgespräch für die Schreibakademie am 4.2.2023 in Wissen/Sieg erscheinen werden, möchte ich bitten, sich spätestens ab jetzt Notizen darüber zu machen, was sie von der Schreibakademie erwarten.

Worüber wollen Sie informiert werden? Was wollen Sie während der Akademietage im März in der Schreibpraxis ausprobieren? Welche Rückmeldungen auf eigene Texte erwarten sie, und in welcher Form? Welche Richtungen und Methoden des „Literarischen Schreibens“ interessieren Sie besonders?

Ich möchte Sie bitten, die Notizen am 4.2.2023 mitzubringen, damit wir uns ohne leidige Umwege möglichst konkret austauschen.

Das Orientierungsgespräch findet von 18 Uhr bis 20 Uhr statt. Sollten Sie danach nicht sofort abreisen, würde ich in der Nähe eine Gaststube reservieren, wo wir zusammen etwas essen und den Austausch fortsetzen könnten.

Wenn Sie an einem solchen gemeinsamen Abendessen teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte möglichst bald. Meine Mitarbeiterin (Hanna Bernike) wird ihre Anmeldung zum Abendessen gerne entgegennehmen.

The Song is You

Die erste Woche des Neuen Jahres schwingt aus, begleitet von dem amerikanischen Jazzpianisten Fred Hersch.

Einige Pfade tun sich auf, verzweigen sich, kommen zueinander, trennen sich, warten auf einen Sprung – bleiben aber doch bei sich, eine Strecke von fast neun Minuten lang.

Territorialerforschung, Bodensektion, Ausdehnung.

Allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs wünsche ich ein ruhiges Wochenende.

https://www.youtube.com/watch?v=jL9zmiz3Glw&ab_channel=ChristopheDeghelt

Unterwegs mit Roland Barthes

Gestern ist in der Wochenzeitung DIE ZEIT meine Rezension eines Buches von Roland Barthes erschienen, das seine lebenslangen Forschungen über Proust dokumentiert.

Es gibt Tausende von Karteikarten, Essays, Entwürfe zu Vorlesungen und Notizen aller Art – darunter auch der Text von drei „Pariser Spaziergängen“, die Barthes zusammen mit einem Moderator durch die Pariser Wohnungen und Straßen von Proust geführt haben.

Hier ein Ausschnitt aus meiner Rezension:

…Entschlossen greift Barthes die Fäden auf und setzt sich dem inneren Getümmel aus, indem er einer Einladung des Hörfunksenders „France Culture“ folgt. An der Seite eines vorsichtigen Begleiters geht er jene Straßen und Räume von Paris ab, in denen Marcel Proust gelebt, gewohnt und gearbeitet hat. Sie befinden sich vor allem auf dem rechten Seineufer, in den Bezirken der mondänen Aristokratie des späten neunzehnten Jahrhunderts und damit auf der anderen Seite des Flusses, gegenüber, denn Barthes wohnt seit Jahrzehnten auf der rive gauche, zusammen mit der Mutter in einem unauffälligen Haus nahe der Kirche Saint-Sulpice.

          „Ein Mensch, eine Stadt“ ist der Harmlosigkeit vortäuschende Titel der Hörfunkreihe, in der man Barthes drei Sendungen überlässt. Seine Monologe führen in die aufgeladenen Zentren seiner Emphase, nichts entgeht ihm, kein Balkon, keine Gaslaterne, die er nicht als vielsagende Zeugen seiner Proust-Fantasien aufruft und deutet. Längst hat er begonnen, seine Einfälle und Lektüren auf jenen immer gleichen Karteikarten aus Bristolkarton zu vermerken, von denen es schließlich allein dreitausend zum Werk von Proust geben wird…

Etwa achtzig Seiten sind diese Spaziergänge in dem Proust-Buch der Aufsätze und Notizen (Suhrkamp Verlag) von Roland Barthes lang. Ich empfehle diese Seiten zukünftigen Paris-Reisenden. Niemand führt detaillierter, genauer und vor allem liebevoller durch das Proustsche Paris.

Will man die Gänge am rechten Seineufer durch Gänge am linken ergänzen, können Paris-Reisende auf mein Buch Paris, links der Seine (Insel-Verlag) zurückgreifen.

Und will man schließlich Paris nicht nur auf den Spuren Prousts oder der Autorinnen und Autoren des linken Seineufers, sondern auf denen von Roland Barthes selbst erkunden, so wäre mein Buch Die Pariser Abende des Roland Barthes (DVB) eine passende Begleitung.

Dreimal Paris! Aufgeladen mit lauter intimen Blicken auf die Aneignung von Stadtatmosphären und poetischen Tableaus!

Von Köln oder Stuttgart aus ist man in kaum mehr als drei Stunden in Paris! Warum noch warten?!

Erinnerung an Papst Benedikt XVI.

Heute, am Tag des Abschiednehmens von Papst Benedikt XVI. in Rom, erinnere ich mich an die Tage, als ich ihn 2005 während seiner ersten Auslandsreise und des Weltjugendtages in meiner Geburtsstadt Köln erlebte. Damals bewegten sich Hunderttausende junger Pilgerinnen und Pilger durch die Stadt, zum Abschlussgottesdienst soll eine Million Gläubige versammelt gewesen sein.

Über dieses Erlebnis habe ich damals in der FAZ einen Artikel veröffentlicht. Hier ein kurzer Ausschnitt:

(—) Betrat man den Kölner Dom früher durch ein Drehkreuz oder eine gläserne Schiebetür wie eine Stadtkirche unter vielen, schlich man durch das Dunkel seiner Seitenschiffe bis zur Vierung, wurde man dort aufgehalten von Gittern und gesperrten Zonen, so öffnete er sich jetzt, nach der Öffnung des Hauptportals und der Befreiung von allen Sitz- und Knie-Bänken, in seiner ganzen Weite und in einer lichten Helligkeit als ein einziger gewaltiger Pilgerraum, in dessen Chor der Schrein der Heiligen Drei Könige als eigentliche Mitte zu schweben schien.

Die Stadtdurchkreisungen der Pilger mündeten in diesen Chor und erinnerten so wieder daran, wo sich das mittelalterliche Zentrum der Stadt befand, es war genau jenes Zentrum, das Benedikt XVI. nach seiner Ankunft in Köln in einer den Bewegungen der Pilger nachempfundenen Stationenfolge anlief.

Der Weg vom Rhein her, zu Fuß den Domhügel hinauf, war ein mittelalterlicher Pilgerweg, der den Dom mit den römischen Ursprungsplätzen der Stadt am Rhein verbindet. So gesehen, reihte sich der Papst ein in die spirituelle Verwandlung, die die heutige Stadt anders liest und zu Lesarten zurückfindet, die ihre historischen Tiefenschichten und Gründungsmythen berührt.

Aus der Ferne kommend und doch mit Köln heimatlich verbunden, kam Benedikt XVI. inmitten der Pilgerscharen dabei die Funktion einer Leitgestalt zu: Sein Erscheinen verteilte die Scharen am Rhein, zog sie in die Länge, ließ sie auf Plätzen und Straßen zusammenrücken und führte sie am Ende hinaus in die Weite des Marienfeldes, wo sich ihr endgültiges Zusammenfinden zwischen den Lichtern der nächtlichen Vigil dann vollzog.

Der Zusammenschluss und das gegenseitige Sich-Finden am Ende der mehrtägigen Pilgerschaft durch die unterschiedlichsten Zonen der Stadt rekonstruierte die Idee des Gottesvolkes, das sich auf ein Zeichen hin über alle Grenzen hinweg trifft und im Blick auf die ins Zentrum gerückte Monstranz begegnet.

In seinen Lebensformen des Mittelalters hat der Historiker Arno Borst erläutert, dass man dieses Zusammenkommen im Mittelalter als Wunder verstand: „Das heißt oft im Mittelalter Wunder: Aufhebung menschlicher Gegensätze und Besonderheiten, Übereinstimmung aller, Einklang zwischen Gott und Geschöpfen. Das Wunder kann provoziert werden, durch liturgisches Verhalten, durch Gottesdienst, Glockenklang, Gesang und Prozession; aber es ereignet sich nicht im liturgischen Rahmen des Gotteshauses, sondern im Freien.“

Das „Gottesvolk“ findet also nicht durch Anordnungen und Befehle zusammen, sein Zusammenschluss „ereignet sich“ und wirkt daher unaufdringlich, beinahe schwerelos. Genau diese Leichtigkeit aber verkörperten die Pilger von Köln, sie wirkten wie von ferne gerufen und wie von ferne geführt, und ihre Gesänge und Tänze erschienen als Ausdruck einer immensen Begeisterung und Freude, die ihre Kraft rein aus sich selbst und nicht aus stimulierenden Hilfsmitteln oder den heute üblichen Vergnügungsprothesen bezog.

Es erscheint wie ein Zusammenklang, dass sich der neue Papst in seiner Grußbotschaft zum Beginn des Weltjugendtages bereits genau diese enthusiastischen Momente der Begegnungen erhoffte. Der Weltjugendtag, hieß es da, solle nicht nur ein „Fest des Glaubens, der Freude und der Geschwisterlichkeit“ werden, sondern auch ein Fest aus dem Bewusstsein heraus, dass es „schön“ sei zu glauben; nicht Regeln und Verbote machten den Glauben aus, sondern seine Größe, Weite und Schönheit.

Genau auf diese lange nicht mehr gehörten Akzentsetzungen schienen die jungen Pilger von Köln zu antworten. Sechs Tage lang gaben sie ein beeindruckendes Zeichen von „schönem“ Leben.

Das Projekt der Schreibakademie – als Studienreise

Am 4.2.2023 findet in der SALA ORTHEIL (Mittelstraße 6, 57537 Wissen/Sieg) ein Vorgespräch zur Schreibakademie statt, das über die Ideen und Wünsche der im März (24.3.-26.03.2023) Teilnehmenden vorinformieren und zu einem Austausch von Interessen und Meinungen führen soll. Dazu hat sich inzwischen ein Kreis von Leserinnen und Lesern dieses Blogs angemeldet.

Die Schreibakademie im März dagegen wird auf eine Teilnehmerzahl von zwölf Schreibenden begrenzt bleiben. Um die Teilnahme muss man sich mit einem eigenen, kurzen Text bewerben, über dessen Inhalt und Form ich noch Angaben machen werde. Die Teilnahme wird außerdem 250. – Euro kosten, womit die Teilnehmenden zur Finanzierung und zum Erhalt der SALA ORTHEIL beitragen.

Man könnte die Teilnahme an dem Orientierungsgespräch mit einem Begleitprogramm verbinden, das ich eigens zusammengestellt habe.

Am 1.2.2023, 19-21 Uhr, unterhalte ich mich mit dem Autor Hektor Haarkötter in der Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg, Campus Sankt Augustin, über das „Notieren, Notizen machen, Notiz nehmen, sich verzetteln“, also über die elementaren Grundlagen des „Literarischen Schreibens“. (Die Bibliothek ist von Wissen/Sieg in kaum einer Stunde mit Wagen oder Zug zu erreichen.) Hier die genaueren Angaben:

https://www.h-brs.de/de/bib/auf-dem-sofa-hektor-haarkoetter-und-hanns-josef-ortheil

Und am 3.2.2023, 19.30 Uhr, lese ich in der Aula des Collegium Albertinum, Adenauerallee 19, 53111 Bonn, „Von nahen Ländern und Menschen“ – kurze Erzählungen und Texte, die von der Pianistin Margit Haider-Dechant mit Klaviermusik von Robert Schumann begleitet werden.

Auch dazu die genaueren Angaben:

https://www.goerres-gesellschaft.de/gesellschaft/termine/termin/hanns-josef-ortheil-und-margit-haider-dechant-musik-und-poesie-ein-musikalischer-dialog-zu-robert-schumann.html

Man könnte die Fahrt nach Wissen also zu einer kleinen Studienreise ausdehnen und gleich mehrere Veranstaltungen besuchen. Viel Vergnügen!